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Weltnichtrauchertag

Schwäbische Männer qualmen am wenigsten

Ravensburg / Lesedauer: 2 min

Schwäbische Männer qualmen am wenigsten
Veröffentlicht:31.05.2017, 19:27

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Etwa 34 Millionen Menschen in Deutschland rauchen. Das geht aus den Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Insgesamt starben im Jahr 2013 in Deutschland rund 121.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Das entspricht etwa jedem siebten aller Todesfälle. Trotzdem gibt es zum Weltnichtrauchertag auch gute Nachrichten, vor allem für Baden-Württemberg. Denn hier rauchen bundesweit die wenigsten Männer.

Die Zahl der Raucher in Deutschland ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes leicht geschrumpft: zwischen 1992 und 2013 um etwas mehr als drei Prozent. Damit hängt Deutschland deutlich hinterher: Nach Informationen des Spiegel, der sich auf das Fachblatt „ The Lancet “ bezieht, ist der Raucheranteil weltweit um ein Drittel zurückgegangen.

Jede fünfte Frau raucht

Noch mehr als ein Viertel der deutschen Erwachsenen raucht, wie das deutsche Krebsforschungszentrums (dkfz) mitteilt. Der Unterschied zwischen rauchenden Männern und Frauen ist in Deutschland groß: So greift jeder dritte Mann zur Zigarette, bei den Frauen nur jede Fünfte.

Der Raucheranteil der jungen Erwachsenen sowie der Jugendlichen hingegen sinkt stetig: Rauchte noch im Jahr 2014 fast die Hälfte aller jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren, war es im Jahr 2014 nur noch ein Drittel. Erfreulich ist auch die stark gesunkene Zahl bei minderjährigen Rauchern: Anstatt jeder Fünfte greift nur noch jeder Zehnte zur Zigarette. Allerdings warnt das dkfz davor, dass immer mehr Jugendliche auf andere gesundheitsgefährdende Trends umsteigen, wie E-Zigaretten oder Wasserpfeifen.

Baden-Württemberg ist an der Spitze

In den nördlichen Bundesländern gibt es mehr Raucher als in den südlichen. Die höchsten Raucheranteile beider Geschlechter verzeichnen Berlin und Bremen. Die wenigsten Männer rauchen in Baden-Württemberg, in Sachsen die wenigsten Frauen. Sachsen-Anhalt ist das einzige Bundesland, in dem bei der aktuellen Erhebung der Zahlen mehr geraucht wurde als 1992. Dabei spiegelten sich die regionalen Unterschiede im Rauchverhalten auch in den tödlichen Folgen wider: Im Norden Deutschlands starben mehr Menschen an den Folgen des Nikotinkonsums als im Süden. Auch dabei war Baden-Württemberg das Bundesland mit den wenigsten Todesfällen, die auf Tabakkonsum zurückgehen. Die wenigsten Frauen starben in Sachsen und Thüringen.