Kältefront im Anmarsch
Vorwarnung für Region: Heute starke Regenfälle und Gewitter möglich
Region / Lesedauer: 3 min

Lea Dillmann
Mit dem heutigen Mittwoch haben auch die für September außergewöhnlich hohen Temperaturen ein Ende, laut Roland Roth von der Wetterwarte Süd wird es deutlich kühler, teils gibt es kräftige Regengüsse und Gewitter in der Region. Dies könnte vor allem in Alpennähe und am Bodensee der Fall sein.
So heißer September wie noch nie
„Das, was wir die letzten Tage erlebt haben, macht mich sprachlos“, sagt Roland Roth gegenüber Schwäbische.de. Vier Tage hintereinander Temperaturen höher als 30 Grad seien sehr ungewöhnlich.
Die heiße Phase habe nun aber ein Ende. Der Übergang bringe erwartungsgemäß Schauer und Gewitter mit sich. „Nicht so heftig wie im August“, sagt Roland Roth. Dazu fehle nun die Energie.
Gewitter und Hagel insbesondere in Schwarzwaldnähe
Am Mittwoch trifft eine Kältefront vom Nordwesten Deutschlands auf das Ländle. Kalt hört sich laut Roland Roth schlimmer an, als es sein wird. „Die 30 Grad wird es nicht mehr geben“, sagt Roland Roth mit Blick auf dieses Jahr. Am Mittwoch soll es zunächst auf 19 bis 23 Grad herunterkühlen – Temperaturen, die im September als normal gelten.
Doch der Übergang von heiß zu kalt geschieht nicht ohne gewittrige Schauer. „Je länger der Tag, umso verbreiteter und kräftiger werden die Schauer und Gewitter“, sagt Roland Roth.
Der DWD warnt punktuell vor möglichem Starkregen mit 25 bis 60 Liter pro Quadratmeter pro Stunde, Sturmböen um 70 Kilometer pro Stunde und gebietsweise kleinkörnigem Hagel.
Vor allem Oberschwaben, Alpen- und Bodenseeregion sowie der Südschwarzwald seien davon betroffen. Auch Roland Roth kann Hagel nicht ganz ausschließen. Er sagt, wenn dann „ganz lokal begrenzt, allenfalls fünf Prozent der gesamten Region“.
Roth von der Wetterwarte Süd empfiehlt den Menschen, stets den Blick in den Himmel zu richten und Radarbilder zu verfolgen.
Bis in den Donnerstag hinein wird das kühle, nasse Wetter anhalten. Zum Nachmittag und Abend hin verziehen sich die Wolken. Die Höchsttemperaturen werden ähnlich wie am Mittwoch sein: Der DWD rechnet mit 18 Grad im südlichen Bergland und 25 Grad am Rhein. In der Nacht bleibt es erstmal noch kühl, mit Tiefstwerten von bis zu acht Grad und vereinzelt Nebel.
Angenehm warmes Wochenende steht bevor
Die Wolkendecke zieht am Freitag ostwärts weiter und die Sonne kämpft sich in ganz Baden-Württemberg zurück. Es wird um die 25 Grad warm, Temperaturen, mit denen Roland Roth im September rechnet. Es könne aber durchaus Nebel und Wolken geben – ein Vorgeschmack auf den Herbst, wie Roland Roth sagt.
Das Hoch soll während des gesamten Wochenendes anhalten und es soll überwiegend trocken bleiben. Ab kommenden Montag aber rechnet Roland Roth mit einem erneuten Wetterwechsel. Vom Schwarzwald her soll ein Tief in die Region ziehen, das Regen mitbringt. Das sei aber noch sehr wage. Roland Roth sagt: „Das hängt vom Föhn ab. Es kann durchaus sein, dass dieser die Front noch abhält.“