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Dringender Netzbetreiber-Aufruf

Verbraucher im Südwesten sollen heute ab 11 Uhr Strom sparen

Baden-Württemberg / Lesedauer: 1 min

Stromfressende Geräte sollten am Freitag besser ausgeschaltet bleiben, um einen Stromengpass zu vermeiden. Darum bittet Netzbetreiber Transnet BW. Die Gründe.
Veröffentlicht:10.02.2023, 08:03

Von:
  • Deutsche Presse-Agentur
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Um einen möglichen Stromengpass im Südwesten zu vermeiden, ruft der Netzbetreiber Transnet BW Verbraucherinnen und Verbraucher am Freitag in der Zeit von 11.00 bis 13.00 Uhr zum Stromsparen auf.

Die entsprechende Meldung auf der App «StromGedacht» bedeute aber nicht, dass Stromabschaltungen im Land zu befürchten seien, teilte Transnet BW mit.

Es werde in der Mittagszeit ein hohes Importvolumen eingesetzt, um das Netz zu stabilisieren. Hintergrund ist ein sogenannter Redispatch - ein Eingriff in die Stromerzeugung, um Engpässe zu vermeiden.

Im Norden gibt es dem Unternehmen zufolge viel Wind. Weil die Netze im Zuge der Energiewende noch nicht ausreichend ausgebaut sind, reicht die Übertragungskapazität in den Südwesten für solche Mengen nicht aus.

Um dennoch den Bedarf in Baden-Württemberg zu decken, muss anderweitig Strom erzeugt oder importiert werden. In der Mittagszeit sollen am Freitag mehr als 500 Megawatt Kraftwerksleistung aus dem Ausland in den Südwesten kommen, wie Transnet BW berichtete.