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Fördergelder

Geldsegen für Wangen und Kißlegg

Wangen / Lesedauer: 3 min

2,5 Millionen Euro stellte das Land der Stadt Wangen im Allgäu zur Verfügung. Auch Kißlegg wird bei der Städtebauförderung bedacht.
Veröffentlicht:20.04.2023, 14:00

Von:
  • Schwäbische.de
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Die Stadt Wangen erhält 2,5 Millionen Euro aus der Städtebauförderung des Landes. Das teilt das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen mit. Das Geld gibt es für die neue Siedlung im Sanierungsgebiet Erba/Auwiesen. Insgesamt stellt das Land Städten und Gemeinden in Baden–Württemberg in diesem Jahr fast 239 Millionen Euro für städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen zur Verfügung. Auch Kißlegg darf sich über 800.000 Euro aus dem Fördertopf freuen.

Wie das Wangener Projekt zum Förderkonzept passt

Ein Schwerpunkt des Förderprogramms liegt laut Pressemitteilung des Ministeriums auf Maßnahmen zum Schutz des Klimas. Das meint etwa die energetische Sanierung von Altbauten oder die Aktivierung schlecht genutzter Flächen zum Schutz der Neuversiegelung im Außenbereich. Auch die Umsetzung von Bauvorhaben mit nachwachsenden Rohstoffen gewinne bei städtebaulichen Erneuerungsmaßnahmen an Bedeutung.

Das Wangener Projekt „Erba Auwiesen-Argensiedlung“ passte offenbar erneut ins Förderkonzept. Das Neubauquartier wird unter dem Motto „CO₂–neutrales Bauen“ entwickelt und beinhaltet unter anderem eine Kindertagesstätte in Holzbauweise, hebt das Ministerium hervor — und erhöht die bisherigen Finanzhilfen zur Fortsetzung der Bauvorhaben um jetzt 2,5 Millionen Euro. Damit gehört die Allgäustadt zu den fünf Städten mit der baden–württembergweit höchsten Förderung in diesem Jahr.

Hiesige Landtagsabgeordnete sehen Geld gut angelegt

In ihren Wahlkreis Wangen–Illertal fließen insgesamt gut 7,5 Millionen Euro, teilen die beiden Landtagsabgeordneten Raimund Haser (CDU) und Petra Krebs (Grüne) mit. Dazu gehören auch die 800.000 Euro, mit denen Kißlegg bei der Erneuerung des Ortskerns unterstützt wird. Auch hier erhöht das Ministerium die bisherige Finanzhilfe für das laufende städtebauliche Sanierungsgebiet „Ortskern III“. Innenstädte und Ortskerne zu stärken stellt laut Ministerium derzeit ein vorrangiges Ziel der Förderung dar. Eine wichtige Rolle spielen dabei unter anderem der Erhalt und die Sanierung ortsbildprägender Gebäude oder auch die Neugestaltung des öffentlichen Raums.

In den vergangenen Jahren war Kißlegg leer ausgegangen. Umso größer ist nun die Freude im Rathaus. „Es hilft uns sehr, das laufende Sanierungsprogramm abschließen, und das neue bei der ehemaligen Omira vorbereiten zu können“, zeigt sie Bürgermeister Dieter Krattenmacher dankbar. Den Bereich nördlich der Bahn will die Stadt städtebaulich neu ordnen.

Kißlegg nutzt Geld für Projekte im Ortskern

Erst kürzlich hatte die Gemeinde 264.000 Euro bekommen, eine Aufstockung der SIQ–Fördergelder für die Sanierung des ehemaligen Gasthauses Löwen. Es soll ein Bürgerhaus werden. Zur städtebaulichen Entwicklung eines gestärkten Ortskerns stehen laut Krattenmacher auch die Wiederbelebung des Adler–Areals, die Schlussfinanzierung des Kindergartens „Schellenberg“ sowie die Sanierung eines im Eigentum der Gemeinde befindlichen Areals beim Dr.-Franz–Reich–Garten im Fokus.

Ebenfalls Geld aus der Städtebauförderung des Landes bekommen beispielsweise Leutkirch (1,2 Millionen Euro) und auch Wolfegg (500.000 Euro). „Bezahlbarer Wohnraum für alle und die Attraktivität unserer Innenstädte gehören zu den drängendsten Fragen unserer Zeit“, schreiben Haser und Krebs in ihrer Pressemitteilung.