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CDU-Militärexperte beim Talk im Bock

Leutkirch / Lesedauer: 2 min

Roderich Kiesewetter ist am Montag, 2. Oktober, um 19.
Veröffentlicht:25.09.2023, 10:34

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Roderich Kiesewetter ist am Montag, 2. Oktober, um 19.30 Uhr im Leutkircher Bocksaal Gesprächspartner von Talk-im-Bock-Moderatorin Nina Poelchau. Seit dem Einmarsch von Putins Armee in die Ukraine gehört er zu den bekanntesten Abgeordneten im Bundestag. Als Sicherheitsexperte und profunder Kenner der Bundeswehr ist er regelmäßig Gast in den Talksendungen von Maybrit Illner, bei „Hart aber fair“, bei Anne Will und Markus Lanz ‐ und nun beim „Talk im Bock“.

Noch nie hat Roderich Kiesewetter so viel Zuspruch bekommen wie für seinen Putin-Kurs ‐ aber auch radikale Ablehnung schlägt ihm entgegen. Roderich Kiesewetter, geboren 1963 in Pfullendorf, ist Obmann für Außenpolitik der Unionsfraktion im Bundestag und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss. Er sagte kürzlich: „Russland muss lernen zu verlieren, indem es seine kolonialen und imperialen Ansprüche aufgibt“. Von Beginn des russischen Angriffskrieges an vertritt er eine harte Linie: mehr Sanktionen, mehr Waffen, null Toleranz gegenüber Putins Imperialismus. „Vor einem Scheitern des russischen Machthabers Putin sollte man keine Angst haben. Es kann nur besser werden in Russland“, ist Kiesewetter überzeugt.

Kiesewetter war bereits in seiner Jugend politisch aktiv, 1979 trat er in die Junge Union ein. Er ging nach dem Abitur zur Bundeswehr, studierte dort in München und Austin Wirtschaftswissenschaften, hatte verschiedene Einsätze im Ausland, war oft in Afghanistan, zuletzt im Nato-Hauptquartier in Brüssel und Mons tätig. 27 Jahre lang arbeitete er als Offizier, erst mit der Wahl in den Bundestag schied er aus der Truppe aus. „Oberst a. D.“ steht jetzt als Berufsbezeichnung im Abgeordnetenhandbuch.

2009 war er als Quereinsteiger als Direktkandidat im Wahlkreis Aalen-Heidenheim gewählt worden. Seit April 2014 ist er Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Auswärtigen Ausschuss; seit November 2018 Vorsitzender des 8. und 9. Beirates der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS); von November 2020 bis März 2022 Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums; seit März 2022 dann stellvertretender Vorsitzender dieses Gremiums. Er ist Sprecher für Krisenprävention der CDU/CSU-Fraktion. Und seine Persönlichkeit hat auch noch andere Farben: Er ist seit vielen Jahren Vegetarier. Und er schreibt Gedichte. Die Stuttgarter Zeitung titelte: „Beinharter CDU-Obmann mit poetischer Ader“.

Das Gespräch mit Roderich Kiesewetter führt Nina Poelchau am Montag, 2. Oktober, 19.30 Uhr im Bocksaal in Leutkirch. Musik: Just Friends. Eintritt frei. Einlass ab 18.45 Uhr. Die Kapazität ist auf 150 Besucherplätze begrenzt.