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Weihnachtstag

„Spassegger“ zeigen lustige Premiere

Kißlegg / Lesedauer: 2 min

„Spassegger“ zeigen lustige Premiere
Veröffentlicht:28.12.2009, 14:50

Von:
  • Schwäbische.de
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ong> - „Der keusche Josef“ lautet der Titel des neuen Stückes des Spassegger Theater Kisslegg . Etwa 100 Zuschauer ließen es sich nicht nehmen, die Weihnachtstage bei der Premiere der Posse um den Landwirt Josef Maier im Gasthof Ochsen humorig ausklingen zu lassen.

Von unserer Mitarbeiterin Tine Steinhauser

Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr. Das ist soweit bekannt. Wenn man dann aber auch noch Maier heißt, das Leben einem viele Situationen zu folgenschweren Verwechslungen bietet, wird es haarig. Wer dann noch gelegentlich zu kleinen Notlügen greift, der kann richtig Schwierigkeiten bekommen.

Landwirt Josef Maier, dargestellt von Dietmar Mergenthaler, lebt mit seinem Sohn Sepp (Mario Fießinger) und Anna (Manuela Joos), der Frau seines verstorbenen Bruders, zusammen. Eines Tages fährt er mit seinem Freund Xaver (Georg Maier) nach Stuttgart zu einer Taufe. Dort angekommen verbringen sie den Tag lieber in einer Weinstube mit einer jungen Dame: Anni (Verena Fießinger).

Zurück daheim erzählen sie von der Familienfeier, ohne zu wissen, was Josefs Schwägerin Anna und Xavers Frau Therese, gespielt von Heidi Kübler, längst in Erfahrung brachten: die Taufe ist ausgefallen. Plötzlich steht die attraktive Anni mit einigen Gepäckstücken vor der Tür. Nun wird es richtig eng. Schwägerin Anna sucht Hilfe beim Pfarrer (Peter Weiland). Josef, der zudem Vorstand vom örtlichen Sittlichkeitsverein ‚Weiße Taube‘ ist, rechtfertigt sich: „Ich bin doch so anständig, ich hab‘ noch an den Storch geglaubt, als ich schon an drei Stellen Alimente gezahlt habe“.

Souverän spielte sich das Theaterensemble unter der gut geführten Regie von Horst Kriegl und mit der Hilfe von Souffleur Adolf Heinrich durch die Posse von Hannes Bauer voller Verstrickungen, Wirrungen und Missverständnisse rund um nie gebeichtete Sündenfälle, kleine und große Fehltritte und Sehnsüchte.

Bühnenmaler Wolfgang Netuschil und Bühnenbildner Manfred Schlude sorgten für eine gelungene Kulisse. Doch auch, wenn Xaver eine dicke Beule von einem Dreiliter-Maßkrug in den Händen seiner eifersüchtigen Gattin davonträgt, dem Pfarrer kurzfristig ein uneheliches Kind in der Nachbargemeinde angehängt wird, Josef sich nur noch mit einem großen Eisbeutel auf dem Kopf durch die Tage quält und Sohn Sepp zulange braucht, um zu bemerken, dass die schöne Anni ihn gerne heiraten würde: am Ende wird alles gut. Wer sich davon selbst überzeugen möchte, hat bei den kommenden Aufführungen der Spassegger Theater Kisslegg genug Gelegenheit.

Weitere Aufführungstermine sind

1. bis 3. und 5. Januar, 20 Uhr, 3. Januar, 14 Uhr.