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Paul Martin blickt auf 2018 zurück: Mit offenen Augen durch den Flecken

Kißlegg / Lesedauer: 2 min

Wie die kleinen und großen Geschichten in die Zeitung kommen, berichtet SZ-Mitarbeiter Paul Martin
Veröffentlicht:30.12.2018, 19:42

Von:
  • Schwäbische.de
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Viele große und kleine Geschichten haben auch wir freien Mitarbeiter Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, in diesem Jahr wieder zusammengetragen. Freilich gibt es Berichtenswertes, das an einen herangetragen wird und Termine, die jedes Jahr wiederkehren. Schön ist es aber auch immer dann, wenn sich eine Geschichte unerwartet anbietet. Die „News“, die im Lokalen für viel Aufsehen, Empörung oder auch Freude sorgen. Wenn beispielsweise eine bauliche Veränderung plötzlich ins Auge springt, dann sind wir gerne für Sie da, um zu recherchieren und sie darüber aufzuklären, „was denn da jetzt schon wieder hingestellt wurde“.

Besonders gelingt das immer dann, wenn man mit offenen Augen durch’s Städtle, Dorf, oder – wie die Kißlegger zu sagen pflegen – den Flecken geht. Eigene Neugier und redaktioneller Auftrag sorgen dann dafür, dass Sie schnell und sorgfältig recherchiert informiert werden. In diesem Jahr durfte ich dieser Grundaufgabe einer jeden Lokalzeitung auch wieder einige Male nachgehen. Beispielsweise als wie über Nacht der neue Fußgängersteg am Bahnhof stand. Da war schnell klar, dass diese Problemlösung der Bahn für alle Bahnreisenden mit Kinderwagen, Pendler mit Fahrrädern, aber vor allem für ältere oder gehandicapte Menschen ein Schlag ins Gesicht oder passender: ein Tritt ans Schienbein ist. Nun wurde angekündigt, eine andere Lösung gefunden zu haben. Von einem Happy End zu reden, wage ich aber noch nicht.

Sicher bringt auch 2019 wieder viele Geschichten, von denen jetzt noch niemand weiß, dass sie eines Tages erzählt werden. Augen und Ohren bleiben auf jeden Fall offen. Versprochen. Ihr „pama“.

Folgendes noch zu dem mir zugeteilten Kürzel: Lange Zeit dachte ich, das seien einfach die Anfangsbuchstaben meines Vor- und Nachnamens. Weit gefehlt. Vor kurzem hat eine kleine Netzrecherche ergeben, was beziehungsweise wer „pama“ wirklich ist: „Pama ist eine asiatische Elefantenkuh. Sie wurde 1966 geboren und als Wildfang in die Stuttgarter Wilhelma gebracht, wo sie auch heute noch lebt“, heißt es auf „EleWiki“, einer Dickhäuterenzyklopädie im Internet. Der Artikel war durchaus schmeichelnd. „Pama besticht durch ihre Intelligenz und ihren Humor“ war da zu lesen. Aber auch: „Sie wird beim Fressen von den anderen Elefanten gemieden, da sie ziemlich schnell und viel frisst und sie deshalb den anderen das Futter klaut.“ Ob dem „pama“ der SZ dadurch der Neujahrsvorsatz „Abspecken“ nahegelegt wurde, sei dahingestellt.