Nahverkehr
Bodo–Ringzug wird auf Machbarkeit untersucht
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Paulina Stumm
Ein Knackpunkt im Zugverkehr in der Region Allgäu–Oberschwaben Bodensee ist die Strecke Aulendorf–Kißlegg. Sie verbindet die beiden elektrifizierten Strecken der Südbahn und der Allgäubahn, ist selbst aber noch nicht elektrifiziert. Das „Dieselloch“ zu beseitigen ist auch ein Anliegen im Projekt Ringzug.
Ringzug soll umsteigefreie Direktverbindung bringen
Es sieht eine umstiegsfreie Direktverbindung zwischen den Bahnhöfen Leutkirch, Ravensburg und Friedrichshafen Stadt mindestens im Stundentakt vor. Vor gut einem Jahr hat sich dazu der Interessenverband Bodo–Ringzug gegründet, ein Zusammenschluss betroffener Landkreise und Kommunen. Dessen Geschäftsführung liegt, wie seinerzeit auch beim Interessenverband Südbahn, beim Regionalverband Bodensee–Oberschwaben.
Mittlerweile läuft für den Ringzug eine Machbarkeitsstudie, die Teilprojekte genauer definieren und auch die verkehrlichen, betrieblichen und technischen Grundlagen sowie eine erste Kostenschätzung für die Elektrifizierung der Strecke Aulendorf–Kißlegg bringen soll. Das Büro TTK (TransportTechnologie–Consult Karlsruhe GmbH) wurde Anfang Februar mit der Ausarbeitung der Studie für rund 178.000 Euro beauftragt. Das Land Baden–Württemberg bezuschusst die Machbarkeitsstudie mit 75.000 Euro.
Ergebnisse zur Machbarkeit Anfang 2024 erwartet
Beim Land rechnet man bis Anfang kommenden Jahres mit Ergebnissen. Das geht aus den Antworten von Elke Zimmer, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr Baden–Württemberg, auf eine mündliche Anfrage des hiesigen Landtagsabgeordneten Raimund Haser (CDU) in einer Plenarsitzung des Landtags Anfang Februar hervor. Zimmer zufolge soll die Studie bereits eine gewisse Planungstiefe haben, um eine Grundlage zu schaffen, „mit der wir bei der Umsetzung später schneller sind.“