Neuer Zeitplan
Ganztagsgrundschule in Isny kommt erst in zwei Jahren
Isny / Lesedauer: 2 min

Michael Panzram
Zum Schuljahr 2024/25 wird es in Isny noch keine Ganztagsgrundschule geben. Nach Angaben von Alexandra Kreisle von der Stadtverwaltung verzögert sich die Umstrukturierung wegen des Umbaus des Realschul–Gebäudes voraussichtlich um ein Jahr. Das erweiterte Konzept für die jüngsten Schüler wird es somit frühestens ab Herbst 2025 geben.
Seit Wochen hielt sich die Stadtverwaltung bedeckt, wenn es um den Umbau des Realschul–Gebäudes geht. Zwar waren und sind immerhin vier Millionen Euro im aktuellen Haushalt eingestellt. Was genau damit passieren soll, wurde bisher nicht öffentlich kommuniziert. Zumindest steht inzwischen fest, dass in der Gemeinderatssitzung am 26. Juni über die Pläne ausführlich berichtet werden sollen.
Vorplanungen zum Umbau laufen
Fest steht zudem, dass der ursprüngliche Wunsch, die Ganztagsgrundschule schon zum Schuljahr 2024/25 anbieten zu können, nicht in Erfüllung gehen wird. „Angepeilt ist jetzt das Schuljahr 2025/26“, erklärte Alexandra Kreisle am Mittwoch auf SZ–Nachfrage.
Vorplanungen zum Umbau des Realschul–Gebäudes, in das die gerade auf dem Siloahgelände untergebracht Grundschule mit ihrem neuen Konzept sowie die Eduard–Schlegel–Schule einziehen sollen, liefen aber bereits länger, sagte Kreisle weiter. Die Stadtverwaltung sei hier in Abstimmung mit Grund– und Förderschule. Zudem gebe es Gespräche mit dem Regierungspräsidium wegen der Fördermöglichkeiten für die Umbaumaßnahmen.
Im Hintergrund würden sich gerade Architekten mit der Frage beschäftigen, wie das künftige Raumprogramm in die Räumlichkeiten im General–Moser–Weg, die ursprünglich für Realschüler konzipiert worden waren, passe könnte. Erste Überlegungen würde am 26. Juni öffentlich im Gemeinderat vorgestellt, kündigte Kreisle an.
Antrag der Grundschule ist fertig
Klar ist, dass die Ganztagsgrundschule nicht im Gebäude auf dem Siloahgelände an den Start gehen kann. Das hatte Schulleiterin Maike Westhäusser schon vor längerer Zeit betont. Ebensowenig sei vorstellbar, während eines Schuljahrs umzuziehen. Westhäusser stellt sich mit ihrem Kollegium angesichts des neuen Zeitplans somit auf ein weiteres Jahr in der Übergangslösung in Siloah ein.
An ihrem Bestreben, möglichst frühzeitig die Zusage für eine Ganztagsgrundschule zu bekommen, ändert das aber nichts. „Wir sind fertig mit dem Antrag“, berichtete Westhäusser am Mittwoch. Die Dokumente habe sie zu Beginn der Woche im Rathaus abgegeben, wo sie vom Bürgermeister unterzeichnet werden müssten, damit die Grundschule sie dann ans Schulamt schicken könne.