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Rohrdorf - 50 Jahre nach der Eingemeindung

Isny / Lesedauer: 2 min

Fazit anlässlich dieses besonderen Jubiläums
Veröffentlicht:29.06.2022, 19:03

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Wenn ein Ehepaar nach 50 gemeinsamen Jahren seine goldene Hochzeit feiert, ist das ein willkommener Anlass für eine große Feier und für Bürgermeister oder Ortsvorsteher, um herzlich zu gratulieren. Doch wer überreicht die Glückwünsche, wenn nach 50 Jahren Eingemeindung Stadt und Ortschaft selbst die Jubilare sind?

1972 wurden in ganz Baden-Württemberg im Zuge der Gemeindereform zahlreiche „Zwangs“-Ehen zwischen Städten und Gemeinden geschlossen, auf die man heute nach 50 gemeinsamen Jahren wohlwollend zurückblicken und ein Fazit des bisher Erreichten ziehen kann. In der heutigen Zeit, in der man als Einzelkämpfer häufig wenig erreicht, empfiehlt es sich für die Stadt Isny ebenso wie für die vier eingemeindeten Ortschaften, geschlossen aufzutreten und an einem Strang zu ziehen. Und mögen die Meinungen auch manches Mal auseinandergehen - in der Auseinandersetzung mit Kritik, Lob und Anregungen gewinnen am Ende aber alle Beteiligten und einigen sich im konstruktiven Diskurs.

Aus Sicht von Rohrdorf ist festzuhalten, dass am Ort glücklicherweise noch einer der Gründerväter der Eingemeindung hohes Ansehen genießt. Denn Johann Würtenberger, der seinerzeit federführend an den Verhandlungen teilnahm, ist auch mit über 90 Jahren noch gesund, munter und höchst interessiert am Wohlergehen sowohl von Rohrdorf wie von Isny. Ihm ist ebenso wie auch Hans Mösle, der als Ortsvorsteher in der Anfangszeit des Zusammenwachsens besonders schwierige Themen zu bewältigen hatte, an dieser Stelle herzlich zu danken für alle Bemühungen, die beide nach 50 Jahren hoffentlich belohnt sehen.

Heute ist Ortsvorsteher Max Boneberger im Rohrdorfer Rathaus bemüht, gemeinsame Themen und Stadt und Ortschaft erfolgreich voranzubringen und dabei Trennendes zu überwinden.