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Laufsieg

Riss bleibt in Langbahn-WM in Front

Bad Wurzach / Lesedauer: 2 min

Der Seibranzer sichert sich außerdem Bronze bei der U-21-Team-Europameisterschaft
Veröffentlicht:30.08.2016, 16:43

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Finnland am Samstag, Mecklenburg-Vorpommern am Sonntag: Motorsportler Erik Riss aus Seibranz bei Bad Wurzach hatte sich am vergangenen Wochenende sowohl auf der 1000-Meter-Bahn in Forssa als auch auf dem deutlich kürzeren Speedway-Oval in Stralsund zu beweisen.

Während in der Langbahn-WM noch zwei Grand Prix ausstehen und es hier die Führung zu bewahren gilt, kehrte der 20-jährige Profi von der U-21-Team-EM mit Bronze nach Hause.

Harte Platzierungskämpfe

Ganz so rund wie am Wochenende zuvor lief es für Erik Riss in Forssa nicht. Während der Seibranzer in den Niederlanden nur durch einen technischen Defekt Punkte einbüßte, sonst aber maximal punktete, hatte der Weltmeister des Jahres 2014 in Finnland deutlich heftiger zu kämpfen. Zwei Laufsiege, ein zweiter und zwei dritte Ränge bedeuteten 15 Punkte nach den Vorläufen.

Im Halbfinale passierte Erik Riss als Vierter die Ziellinie. Was gleichzeitig bedeutete: Als Fünfter und damit letzter Finalist blieb keine echte Wahl auf den bevorzugten Startplatz – und es musste genommen werden, was übrig blieb. Dennoch schaffte Riss im Endlauf einen zweiten Rang – hinter seinem größten Konkurrenten um die WM-Krone, den amtierenden Weltmeister Jannick de Jong (Niederlande).

Konkurrent macht kaum Boden gut

Während bei der Grand-Prix-Wertung nur der Endlauf über die Platzierung entscheidet, werden für die Weltmeisterschaft alle Punkte „mitgenommen“. Auch de Jong erwischte in Finnland nicht seinen allerbesten Tag – und schaffte lediglich drei Zähler mehr als Riss. Der Allgäuer bleibt somit in der WM in Front und führt mit noch acht Punkten Vorsprung den WM-Stand an.

Tags darauf hatte sich Riss in Stralsund bei der U-21-Team-EM zu behaupten. Gemeinsam mit den Nationalteamkollegen Dominik Möser, Michael Härtel, Daniel Spiller und Lukas Fienhage hieß dort die Losung eigentlich: gemeinsam gegen Schweden und um die Bronzemedaille. Denn kaum einer glaubte, dass an den hoch favorisierten Polen und den Dänen ein Weg vorbeiführen könnte, die Platz eins und zwei unter sich ausmachten.

Ein Laufsieg für deutsche Team

Riss startete zwei Mal – und trug mit einem Laufsieg seinen Teil zum dritten Gesamtrang und Erfolg des deutschen Teams bei.

Bereits am kommenden Samstag kehrt der Seibranzer wieder auf die Langbahn zurück – beim vierten Grand Prix in Morizes/Frankreich, bei dem er dem erklärten Saisonziel, erneut Langbahn-Weltmeister zu werden, wieder ein Stück näher kommen möchte.