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36. Deutsch–Französisches Partnerschaftstreffen

Wangen / Lesedauer: 2min

DAV vertieft die Partnerschaft mit Foyer EsQuimaux
Veröffentlicht:30.05.2023, 12:48
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Mit dem 36. Deutsch–Französischen Partnerschaftstreffen wurde für vier Tage auch dieses Jahr eine langjährige Tradition gepflegt und von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern abermals überaus wertgeschätzt. Mit dem Sektionsbus und einem PKW machten sich zwölf Wangenerinnen und Wangener auf den Weg in das rund 270 Kilometer entfernte Obernai im Elsass. Wie stets wurden wir herzlich und mit einem liebevoll arrangierten Pick–Nick empfangen. Auf beiden Seiten waren einige fremdsprachlich Versierte am Tisch, alle anderen mussten jeweils mit französischen beziehungsweise deutschen „Brocken“ und mit noch mehr Mimik und Gestik die Kommunikation aufrecht erhalten. Aber das hat letztlich gut funktioniert und so waren die deutsch–französischen Gespräche mal unterhaltsam, mal lustig.

Nach dem Pick–Nick ging es im Rahmen einer kleinen Wanderung zu zwei Schloss–Ruinen, die gleichsam einer Perlenkette Teil der elsässischen Burgenlandschaft von Wissembourg im Norden bis Colmar im Süden sind. Zu Recht hat das Elsass den Beinamen „Burgenland“, gibt es doch kaum eine Region in Europa mit einer vergleichbaren Dichte an — zumindest teilweise — restaurierten Burgruinen. Nach einer interessanten Führung mit allerlei Detailinformationen zu den beiden Burgruinen im einzelnen und dem sogenannten Burgenland im allgemeinen ging es zum Abendessen in unsere Unterkunft, die Domaine St. Jaques.

Tags darauf führte uns der Weg zunächst entlang der „Heidenmauer“. Die Heidenmauer wird oft als das bedeutendste frühgeschichtliche Denkmal Mitteleuropas bezeichnet. Sie umschließt auf einer Länge von etwa zehn Kilometer das gesamte Hochplateau des Odilienbergs. Das Alter der Mauer stellt die Archäologen immer noch vor Rätsel. Was man weiß ist, dass sie ursprünglich eine Höhe von vier bis fünf Metern und eine Stärke von etwa 1,80 Meter gehabt haben muss. Man schätzt, dass etwa 2000 Menschen mindestens fünf Jahre gebraucht haben, um die hunderte Kilogramm schweren Felsblöcke übereinander zu schichten. Auf dem Gipfelplateau des Odilienbergs befindet sich das Kloster St. Odile, gegründet von der Schutzpatronin des Elsass, die Heilige Odilia. Noch heute erinnert die Inschrift über dem Eingangstor der Klosteranlage an ihr einflussreiches Wirken: „Hier blühte einst die heilige Äbtissin Odilia, hier waltet sie immerfort als Mutter des Elsass“.


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