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Schussental

„Bei den Treffen ist immer die ganze Familie dabei“

Aulendorf / Lesedauer: 4 min

„Bei den Treffen ist immer die ganze Familie dabei“
Veröffentlicht:03.07.2013, 16:35

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„The Junkers“ veranstalten gemeinsam mit den Schussentäler Schalmeien Aulendorf zum ersten Mal ein US-Car-Treffen in Aulendorf. Von Freitag, 19. Juli, bis Sonntag, 21. Juli, präsentieren US-Car-Clubs ihre Fahrzeuge beim Stadion im Lehmgrubenweg 25. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Tage des Donners – The Junkers Days“. Simone Harr hat mit Hauptorganisator Andreas Lämmle über die Veranstaltung in Aulendorf gesprochen.

Wie ist die Idee zu dem Treffen in Aulendorf entstanden?

Wir sind ein US-Car-Stammtisch, der in Aulendorf gegründet wurde. Die Mitglieder von „The Junkers“ kommen aus dem Raum Ravensburg , Bodensee und Oberschwaben. Wir wollten uns mit anderen US-Car-Freunden aus der Umgebung und von weiter weg treffen. Daher haben wir die „Die Tage des Donners – The Junkers Days“ organisiert. Ich denke, die Veranstaltung ist auch für Aulendorfer und Leute aus der Umgebung interessant. Es ist mal etwas anderes als ein Straßenfest.

Wen erwarten Sie zum US-Car-Treffen in Aulendorf?

Zu den „Junkers Days“ kommen Clubs aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und vielleicht auch Frankreich mit ihren US-Fahrzeugen nach Aulendorf. Wir haben alle US-Car-Clubs angeschrieben. Wie viele letztendlich kommen hängt auch mit dem Wetter zusammen. Wir rechnen mit rund 300 Fahrzeugen. Es spielt keine Rolle welches Baujahr oder von welchem Konzern die Fahrzeuge stammen – Hauptsache sie wurden in den USA hergestellt. Auch Motorräder aus Übersee sind willkommen.

Mit wie vielen Fahrzeugen wird Ihr Stammtisch vertreten sein?

Wir sind derzeit rund 20 Mitglieder und haben 25 bis 30 Fahrzeuge. Ich selbst besitze drei Fahrzeuge.

Was fasziniert Sie an Autos aus den Vereinigten Staaten?

Man sieht solche Autos relativ selten. Es ist ein Alleinstellungsmerkmal. Die Leute, die US-Cars fahren sind familiär. Bei den Treffen ist immer die ganze Familie dabei. Das macht Spaß. Wir schrauben außerdem an unseren Fahrzeugen und helfen uns gegenseitig.

Wie sind Sie selbst zum US-Fahrzeug-Fan geworden?

Ich habe 1990 einen Jeep Wrangler gekauft und habe ihn jahrelang gefahren. Als ich keine Lust mehr auf das Auto hatte, habe ich ihn den Garten gestellt. Vor rund zehn Jahren habe ich das Fahrzeug wieder hergerichtet. Als mir eine Lenkradmutter gefehlt hat bin ich nach Ravensburg gefahren, um dort eine zu kaufen. Doch ich bin mit einem ganzen Auto zurückgekommen. In den Dodge Challenger hatte ich mich sofort verliebt und habe ihn gekauft.

Wie kam es zur Gründung des Stammtisches?

Mein Bruder wollte sich eigentlich einen Audi kaufen und ist dann bei einem Ford Mustang gelandet, mittlerweile hat er auch noch ein Corvette C3. Wir haben dann eine Internetseite aufgebaut und nach und nach haben sich Leute angemeldet. Sie kommen nicht nur aus Aulendorf, sondern auch aus Riedlingen, Biberach, Friedrichshafen, Bad Waldsee und Umgebung.

Was macht Ihr Stammtisch?

Wir gehen gemeinsam zu anderen US-Car-Treffen. Zum Beispiel sind wir jedes Jahr vier Tage beim Treffen in der Westernstadt „Pullman City“ in Bayern. In der Sommerzeit fahren wir jedes zweite Wochenende zusammen fort.

Was bedeutet die Organisation des erste eigenen Treffens in Aulendorf für Sie?

Ich habe schon viele Feste organisiert, aber die Organisation der „Junkers Days“ sind sehr aufwendig. Ich bin auch Vorsitzender der Schussentäler Schalmeien Aulendorf. Sie übernehmen die Organisation des US-Car-Treffens unter meiner Leitung.

Sie nehmen keinen Eintritt. Wie finanzieren Sie das Treffen?

Zum Teil finanzieren wir uns über Sponsoren. Wir wollen, dass die US-Car-Fahrer und die Besucher mit ihren Familien nach Aulendorf kommen. Wenn jeder Eintritt zahlen muss, dann ist das für Familien schwierig. Wir wollen, dass viele Familien das Treffen besuchen und nehmen daher keinen Eintritt. Über freiwillige Spenden freuen wir uns natürlich. Auch die Preise für Essen und Getränke sollen im familiären Rahmen sein.

Was erwartet die Besucher?

Die Fahrer präsentieren ihre Fahrzeuge. Die Autos sind oft aufgeschlossen und die Motorhaube auf. Außerdem haben die Fahrer Infozettel über ihre Autos in der Windschutzscheibe. Die Besucher können auch Fragen zu den Fahrzeugen stellen. Denn jeder, der ein US-Car besitzt, zeigt es gerne und ist stolz darauf.

Welche Programmpunkte gibt es neben den Fahrzeugen?

Am Freitagabend gibt die Country-Sängerin Gitty Fischer ein Konzert. Sie ist in der US-Car-Szene sehr bekannt und tritt auch zum Beispiel in „Pullman City“ auf. Die Aulendorfer Band „The Beat Bones“ spielen am Samstagabend. Ihre Musik aus den 60ern und 70ern passt super rein. Bei guter Witterung gibt es am Samstag Ponyreiten für Kinder. Das gesamte Wochenende gibt es verschiedene Attraktionen wie beispielsweise ein Kinder-Karussell, ein Süßigkeitenstand, eine Airbrush-Ausstellung und Live-Tattoo-Stechen.