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Ihre Hilfe zählt

Chancen schaffen, Hoffnung schenken

Helfen bringt Freude / Lesedauer: 1 min

Unsere Hilfsaktion „Helfen bringt Freude“ ist dort aktiv, wo andere Organisationen sich zurückziehen. Deshalb brauchen wir Sie und Ihre Solidarität, bittet Hendrik Groth.
Veröffentlicht:17.11.2023, 18:48

Von:
  • Hendrik Groth
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Das Gedächtnis der Politik und der sie tragenden Gesellschaften ist kurz. Im Januar dieses Jahres erkannte der Bundestag die Massenmorde des sogenannten Islamischen Staates an den Jesiden 2014 als Völkermord an. Von unendlichem Schmerz, Solidarität und Hilfe war im höchsten deutschen Parlament mit viel Pathos die Rede. Jetzt wird darüber nachgedacht, Überlebende des Genozids abzuschieben. Das ging schnell.

Aktuell mag es am Krieg gegen die Ukraine oder dem Terror gegen Israel liegen, aber das Schicksal Hunderttausender Jesidinnen und Jesiden gerät in Vergessenheit. Sie harren seit zehn Jahren bei extremen Sommer- wie Wintertemperaturen in Zelten aus.

In den Camps herrscht Perspektivlosigkeit und der Plan einer sicheren Rückkehr in die Heimat muss als Wunschdenken bezeichnet werden. Denn die Lage in den kurdischen Autonomiegebieten im Nordirak ist dramatisch.

Die Vereinten Nationen ziehen die Organisationen ab, die seit Jahren Hilfe in den Flüchtlingscamps leisten. Die Zentralregierung in Bagdad hält Hilfe an die kurdische Regionalregierung aus politischen Gründen zurück. Das bedeutet weniger Lebensmittel, weniger Müllentsorgung, weniger Strom, weniger Wasser- und Gesundheitsversorgung.

Dazu kommen türkische Luftangriffe auf das Shingal-Gebirge, aus dem die Jesiden verjagt wurden. Hier sind bis an die Zähne bewaffnete Milizen aktiv, von Sicherheit kann dort niemand sprechen.

Das ist der Hintergrund für unsere Hilfsaktion „Helfen bringt Freude“, mit der wir seit 2016 in und außerhalb der Camps unterwegs sind. Natürlich können wir uns gegen die Gesamtlage nicht stemmen, aber wir können mit Ihrer Unterstützung Chancen für Betroffene, vielleicht sogar Hoffnung schaffen.

Ab sofort werden wir detailliert über unsere Projekte informieren. Mit Ihrer Hilfe kann es gelingen, Menschen von der lebensgefährlichen Flucht Richtung Europa abzuhalten. Schon jetzt vielen Dank dafür!