Hannover (dpa) - Jugendliche sind im Internet nicht nur besonders gut vernetzt, sondern auch oft Mobbing, Hassattacken und ungewollter Bloßstellung durch Altersgenossen ausgesetzt.
Dagegen hat die Niedersächsische Landesmedienanstalt am Dienstag eine Selbsthilfe-Plattform gestartet. Unter „juuuport.de“ sind ehrenamtliche Scouts erreichbar, die Jugendliche bei schlechten Erfahrungen im Internet beraten sollen, teilte die Medienanstalt mit. Die jugendlichen Scouts werden durch psychologische, juristische und medienpädagogische Fachkräfte ausgebildet. Die Erfahrung sei, dass sich junge Leute lieber untereinander austauschten, als Erwachsene einzuweihen.
Erste Hilfe sollen die Scouts Jugendlichen bieten, wenn diese in sozialen Netzwerken wie Facebook oder schülerVZ beleidigt werden oder unerwünschte Fotos von ihnen erscheinen. Dabei geben die Scouts auch juristische Hinweise und sagen, was aus rechtlichen und ethischen Gründen im Web „nicht geht“, erklärte die Medienanstalt. Jugendliche können bei der Plattform auch Internetseiten melden, die ihnen wegen der Darstellung von extremer Gewalt, Pornografie oder anderen Dingen übel aufstoßen. Ein Forum bietet außerdem die Möglichkeit zum Dialog unter jungen Internetnutzern. Unterstützt wird die Selbstschutz-Plattform von Jugendlichen für Jugendliche von den Landesmedienanstalten von Bremen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.
Die Selbsthilfe-Plattform für Jugendliche im Netz: www.juuuport.de