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Seniorenbegegnung

Weihbischof Kreidler feiert mit 100 Senioren

Westhausen / Lesedauer: 2 min

Seniorenbegegnung Westhausen begeht ihr 50-jähriges Bestehen
Veröffentlicht:21.11.2018, 19:44

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Seit 50 Jahren gibt es die Seniorenbegegnung Sankt Mauritius in Westhausen. Mit einem Festgottesdienst und einem gemütlichen Beisammensein mit Weihbischof Johannes Kreidler ist ihr Geburtstag begangen worden.

Bischof Kreidler predigte am Vormittag von einer „gelebten Freundschaft mit Christus“ und davon, dass Gott einen in die Arme schließt „ohne Wenn und Aber“. Kreidler zelebrierte die Messe mit den Pfarrern Matthias Reiner, Pius Adiele, Michael Windisch und Josef Höfler.

Bei der anschließenden Feierstunde fanden sich gut hundert Senioren und Gäste im renovierten Pfarrsaal Sankt Martin ein, um dem Festvortrag des Weihbischofs über die „Würde des Alters“ zu lauschen. „Das Alter ist nicht mehr nur eine knappe Übergangsphase in den Tod“, machte Kreidler deutlich: „Es ist heute eher eine langgestreckte, über Jahrzehnte eigenständige Lebensphase, die verschiedene Gesichter trägt.“

Kreidler sprach von Einsamkeit, Altersarmut und den Einschränkungen, die ältere Menschen oftmals zuerst sehen. Denen empfahl er, die Sichtweise zu ändern: „Einfach nur da zu sein, ohne Erfolgsdruck und ohne ständig Forderungen nachkommen zu müssen, ist etwas Befreiendes.“ Im Hinblick auf den Glauben sagte Kreidler: „Du hast die Zukunft nicht hinter dir, du hast sie vor dir.“

Dank an das ehrenamtliche Team

Ein Schritt in die richtige Richtung sei die Teilnahme an den Treffen der Seniorenbegegnung. „Wir möchten, dass die Menschen gemeinsam etwas unternehmen“, sagte Pfarrer Matthias Reiner. Sein Dank galt den zwölf ehrenamtlichen Helfern um Erich Hoffmann , die sich anlässlich des Jubiläums erstmals in einheitlichen blauen Poloshirts zeigten.

Auch Bürgermeister Markus Knoblauch zollte dem Team seinen Respekt. Für die Senioren freut es ihn, dass Menschen heute deutlich älter werden als früher. Das Alter müsse aber nicht nur Abbau und Verlust bedeuten, sondern könne auch ein Gewinn sein: „Die Jungen laufen zwar schneller, aber die Älteren kennen die Abkürzung“.

Die Seniorenbegegnung wurde im Jahr 1968 auf Initiative des damaligen Pfarrers Anton Schips gegründet. Das Organisationsteam um Erich Hoffmann bietet stets ein abwechslungsreiches Programm, das alle Lebensbereiche umfasst. „Wir möchten damit auch die Wertschätzung gegenüber dem Alter zum Ausdruck bringen“, so Hoffmann bei seinem kurzen Rückblick.

Unter die Haut gingen an diesem Nachmittag die Musikstücke von Victoria, Elena und Matthäus Kucher, die mit „Stay a little Prayer“ oder „Come let us sing“ gleich mehrere Höhepunkte setzten.