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Amtszeit

Bürgermeister Markus Knoblauch hat viel vor

Westhausen / Lesedauer: 4 min

Markus Knoblauch blickt auf die ersten Monate seiner Amtszeit zurück
Veröffentlicht:21.12.2018, 10:59

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Am 15. Februar 2018 hatte für Markus Knoblauch die Amtszeit als Bürgermeister der Gemeinde Westhausen begonnen. Im Gespräch mit Maike Woydt blickt er auf die ersten Monate zurück.

Seit Februar sind Sie als Bürgermeister für Westhausen tätig. Womit haben Sie sich besonders beschäftigt?

Die Bandbreite an Themen war in den vergangenen Monaten unglaublich groß und so wird es auch weitergehen. Unter anderem standen die Fortführung des Breitbandausbaus, die Erweiterung der Propsteischule, die Baumaßnahmen an den Kindergärten in Reichenbach und Lippach sowie an den Turn- und Festhallen in Westhausen und Lippach, pflegefreie Gräber auf dem Friedhof Westhausen, der geplante Ausbau der B29, die Realisierung von betreutem Wohnen einschließlich einer Erweiterung des Pflegeheims St. Agnes mit Bau einer Tagespflegeeinrichtung, die Festlegung eines neuen Standortes für unser Feuerwehrgerätehaus, Baugebietserschließungen sowie Gewerbeansiedlungen auf der Tagesordnung.

Sind Sie bislang zufrieden mit ihrer Amtszeit?

Es waren großartige Monate seit dem Beginn meiner Amtszeit am 15. Februar 2018. Ich war und bin viel in der ganzen Gemeinde unterwegs und die Bürgerinnen und Bürger haben mich sehr herzlich als ihren neuen Bürgermeister aufgenommen. Zudem funktioniert die Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat Westhausen und dem Ortschaftsrat Lippach hervorragend. Hier wird stets Sachpolitik zum Wohle der gesamten Gemeinde und keine Parteipolitik gemacht. Auch das Miteinander mit dem Gemeinde-Team ist bestens. Ich kann mich nur bei allen für die tolle Unterstützung und das Vertrauen bedanken. Auch konnten bereits einige meiner Wunschprojekte umgesetzt und auf den Weg gebracht werden.

Ein Thema war der Schulumbau der Propsteischule. Wie ist der Stand?

Die Arbeiten am Umbau und der Erweiterung der Propsteischule laufen ja schon seit 2016. Mit insgesamt rund 8,5 Million Euro Bausumme in vier Jahren ist es das größte Bauprojekt in der Geschichte der Gemeinde Westhausen. Der erste Bauabschnitt für den Ganztagesbereich konnte im Herbst 2017 abgeschlossen werden. Die neue Mensa wird von der Schulgemeinschaft seit der Fertigstellung sehr gut angenommen. Mittlerweile sind auch die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt fertiggestellt und es folgen nun noch die Bauabschnitte drei und vier in den Jahren 2019 und 2020. Hier werden unter anderem neue Klassenzimmer, neue Fachräume und ein neuer Verwaltungsbereich geschaffen sowie der Schulhof neu gestaltet.

Auch bei den Kindergärten hat die Gemeinde einiges auf den Weg gebracht.

Richtig - die Gemeinde Westhausen investiert seit Jahren viel Geld in Betreuungseinrichtungen. 1,5 Millionen Euro steuerte die Gemeinde zum Neubau des katholischen Kindergartens Sankt Martin in Westhausen bei, der dieses Jahr eingeweiht werden konnte. Aktuell wird der Kindergarten in Reichenbach für rund zwei Millionen Euro ertüchtigt und ein fünfter Grupperaum angebaut. Erfreulicherweise erhält unser größter Teilort Reichenbach in diesem Zuge auch einen öffentlichen Mehrzweckraum. 2019 sind weitere Investitionen in die Kindergärten Lippach und Westerhofen vorgesehen. Da Kinder unsere Zukunft sind, ist hier jeder Euro bestens angelegt.

Der geplante Aldi lässt auf sich warten – sind Sie noch zuversichtlich?

Aldi und der Drogeriemarkt DM werden definitiv nach Westhausen kommen. Die Baugenehmigung liegt bereits vor. Aktuell gibt es noch kleinere gestalterische Umplanungen für den Eingangsbereich des Aldi-Marktes. Ich rechne mit einem Baubeginn im Frühjahr 2019, sodass bei einer Bauzeit von rund neun Monaten vielleicht schon heute in einem Jahr dort eingekauft werden kann.

Welche Themen werden Sie 2019 angehen?

Neben den großen Baumaßnahmen an der Propsteischule und den Kindergärten Reichenbach und Lippach freue ich mich zudem ganz besonders auf ein kleineres Projekt: Wir möchten im Januar 2019 mit unserem Bürgerrufauto starten. Es wurde bereits ein Fahrzeug beschafft, das wir „Wim“ - Westhausen ist mobil - genannt haben. Mit „Wim“ werden ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer auf Spendenbasis Seniorinnen und Senioren sowie gehandicapte Personen beispielsweise zu Arztterminen, Einkäufen oder sonstigen Zielen in der Umgebung fahren. Außerdem kann 2019 vielleicht auch schon der Spatenstich für das Bauvorhaben der Stiftung Haus Lindenhof mit 18 betreuten Wohnungen neben dem Pflegeheim St. Agnes erfolgen. Da es mir sehr wichtig ist, auch im Alter das Leben in vertrauter Umgebung zu ermöglichen, ist mir dieses Projekt ebenfalls eine Herzensangelegenheit. Wir haben viel vor und es wird uns also ganz bestimmt auch im kommenden Jahr nicht langweilig.

Was wünschen Sie sich, der Gemeinde und den Bürgern für 2019?

Der Gemeinde Westhausen wünsche ich, dass sie weiter in der Erfolgsspur bleibt und sich auch künftig in einem „gesunden“ Tempo positiv weiterentwickeln kann. Den Bürgerinnen und Bürgern wünsche ich eine weiterhin schöne Gemeinschaft in unserer Gemeinde und natürlich viel Glück und Gesundheit für das neue Jahr. Letzteres möchte ich auch gerne mir und meiner Familie wünschen, damit ich die Gemeinde Westhausen weiterhin mit aller Kraft gemeinsam mit den Gremien, der Gemeindeverwaltung, der Bürgerschaft, den Vereinen und den Betrieben voran bringen kann.