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Zuchtqualität

Juroren loben hohe Zuchtqualität

Unterschneidheim / Lesedauer: 4 min

Von 130 gemeldeten Tieren treten nur 80 zum Schaulaufen in Zöbingen an
Veröffentlicht:11.06.2018, 18:15

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Zöbingen - 130 Fohlen waren ursprünglich gemeldet, nur 80 sind am Ende bei der diesjährigen Fohlenschau des Pferdezuchtverbandes Baden-Württemberg auf dem Reitgelände des Reit-und Fahrvereins Zöbingen angetreten. Über die Gründe wurde am Sonntag fleißig spekuliert.

Rund 80 Fohlen stellten sich am Sonntag den Richtern beim Schaulaufen in den Ringen. Bei den, vor allem ab Mittag, sehr heißen Temperaturen war dies anstrengend für die Pferde und die Besitzer beziehungsweise Vorführer, die Runde um Runde mit den Stuten laufen mussten.

Über die Gründe, warum von den 130 gemeldeten Fohlen nur 80 an den Start gingen, wurde am Veranstaltungstag rege spekuliert. Unter anderem wurde gemutmaßt, dass viele Fohlen in diesem Jahr das Licht der Welt etwas zu spät erblickt haben und bei Drucklegung des Katalogs zur Fohlenschau noch gar nicht geboren waren. Ein solches Fohlen kann gegen die älteren Fohlen nicht bestehen. Züchter stellen diese Jungtiere dann lieber auf einer später stattfindenden Zuchtschau vor.

Doch auch wenn die Zahl der vorgestellten Tiere in diesem Jahr nicht ganz so hoch war. Das Zuschauerinteresse war wieder enorm. Zahlreiche Besucher verfolgten am Rande der Ringe die fachkundigen Beurteilungen durch die Richter. Die Zuchtleiterin für den Bereich Warmblüter im Zuchtverband Baden-Württemberg, Carina Krumbiegel, war in Zöbingen ebenfalls wieder vertreten, ebenso wie die Leiterin des Haupt- und Landgestüts Marbach, Astrid von Velsen-Zerweck. Von Velsen-Zerweck sicherte sich den Siegerhengst des Springringes als hoffnungsvollen Köraspiranten.

Die Fohlen wurden beurteilt nach Typ (hier wird unter anderem die Ausstrahlung und die Schönheit bewertet), nach dem „Gebäude“ und der „Korrektheit“ (hier geht es unter anderem um die Stellung der Gliedmaßen), nach dem Bewegungsablauf (Elastizität, Takt und Schwung) und der Gesamteindruck (Abstammung und Vorfahrenleistung). In allen vier Kriterien werden Noten von eins bis zehn verteilt. Fohlen mit einer Gesamtpunktzahl von 34 Punkten und mehr erhalten eine Gold-Plakette und sind teilnahmeberechtigt für die Abschlussparade der Goldfohlen am Ende des jeweiligen Rings. Aus diesen Goldfohlen, den Elitefohlen des Jahrgangs, werden die einzelnen Sieger ermittelt.

Die interessierten Zuschauer bekamen zu den Fohlen viele Informationen zu der oft internationalen Abstammung, zur Qualität des Fohlens und ob das Fohlen eventuell verkäuflich wäre. Karl-Heinz Eckerlin, der Vorsitzende des Zuchtverbandes von Baden-Württemberg, betonte, dass dieses Jahr sehr viele Fohlen aus Leistungslinien stammten, bei denen sowohl Vater als auch Mutter im Sport „hocherfolgreich“ seien. Die Qualität der vorgestellten Fohlen überzeugte die Juroren am Sonntag auf ganzer Linie. Das Siegerstutfohlen im Ring der dressurbetonten Fohlen bezeichneten die Richter gar als „Bewegungswunder“.

Die Sieger und Reservessieger

Dressurbetonter Ring: Stutfohlen: Es siegte ein Fohlen von Topas aus einer Mutter von Lord Loxley, gezogen und im Besitz von Klaus und Edwin Schuster aus Ellwangen-Rindelbach, Platz zwei ging an ein Fohlen von Secret aus einer Mutter von Don Frederico, gezogen und im Besitz von Marlene Majer aus Nattheim.

Hengstfohlen: Bei den Hengstfohlen siegte hier ein Fohlen von Topas aus einer Mutter von Benetton Dream, gezogen und im Besitz von Klaus und Edwin Schuster aus Ellwangen-Rindelbach, Platz zwei ging an ein Fohlen von Icare D´Olympe AA aus einer Mutter von Epikur, gezogen und im Besitz von Klaus Niethammer aus Gomadingen.

Springring: Stutfohlen: Es siegte ein Fohlen von Chaccon Blue aus einer Mutter von Heraldik xx, gezogen und im Besitz von Josef Konle aus Unterschneidheim, Platz zwei ging an ein Fohlen von Chubakko aus einer Mutter von Cordobes I, gezogen und im Besitz von Petra Friedel aus Ruppertshofen.

Hengstfohlen: Es siegte ein Fohlen von Nathan de la Tour AA aus einer Mutter von Esciero, gezogen und im Besitz von Eberhard Ebert aus Crailsheim.

Bei den Kleinpferden siegte ein Fohlen von Koetslershoeve Dreamboy aus einer Mutter von Van Dyke B, gezogen und im Besitz von Franz Fuchs senior aus Neuler. Platz zwei ging an ein Hengstfohlen von Wischhoffs Otto aus einer Mutter von FS Don´t Worry, gezogen und im Besitz von Rudolf Brügge aus Satteldorf.

Bei den Kaltblütern (Süddeutsche Kaltblüter, Schwarzwälder, Rheinisch-Deutsches Kaltblut, Freiberger und Noriker) siegte ein Fohlen von Galpo uit de Gavers aus einer Mutter von Dennis uit de Hopkampen, gezogen und im Besitz von Anton Laux und Anja Huchler aus Gutenzell-Hürbel, Platz zwei ging an ein Hengstfohlen von Federsee aus einer Mutter von Weißgerber, gezogen und im Besitz von Gisela Siewert aus Zell.