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In der „Pension Hollywood“ geht`s rund

Unterschneidheim / Lesedauer: 3 min

Bühnenhocker Schnoida zeigen am Freitag ihr neuestes Stück
Veröffentlicht:29.01.2020, 14:45

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Die Bühnenhocker Schnoida bitten am kommenden Freitag, 31. Januar, ab 19.30 Uhr, in die „Pension Hollywood“. Der neueste Streich der Theatergruppe der Maibaumfreunde Unterschneidheim ist ein heiterer Schwank in drei Akten. Das Stück aus der von Erich Koch wird auch noch am Samstagabend und am Sonntagnachmittag in der Gemeindehalle gezeigt.

Wer am kommenden Wochenende noch nichts vor hat, sollte einen Theaterbesuch in Unterschneidheim unbedingt in Erwägung ziehen. Schon die Kulisse, die die Bühnenhocker bei den anstehenden Aufführungen aufbieten, ist beeindruckend. Martin Schuwerk , Klaus Seckler und Harald Münder haben diesbezüglich ganze Arbeit geleistet und eine ländliche Pension gezaubert, die Lust auf das Stück macht.

Und das beginnt mit der feuchtfröhlichen Geburtstagsfeier der Pensionsinhaberin Sofie Laubenpieper, die gerade zum dritten Mal ihren 49. Geburtstag feiert. Eine Paraderolle für Marianne Zeller, der Mutter der Kompanie, in ihrer 31. Theatersaison. Ihr zur Seite steht Martin Schuhwerk, der den Ehegatten von Sofie mimt: den äußerst arbeitsscheuen Hubert Laubenpieper. Martin Schuwerk, der in diesem Jahr sein 25. Bühnenjubiläum feiern kann, meistert diese Rolle grandios.

Ein bisschen Krimi ist auch

Die zwei Schwestern von Sofie, die beim Geburtstag mitfeiern, sind die dominante Martha Meisenkaiser (Kathrin Maier) und die leicht schwerhörige Lotte Meisenkaiser – Monika Rausch schlüpft in ihrer 17. Theatersaison mit Begeisterung in diese Rolle. Wunderbar auch die Performance von Florian Senz, der die Aushilfskraft Max Bierfreund alias Häuptling Großer Schluckspecht zum Besten gibt.

Katharina Zeller geht unterdessen in der Rolle der Lydia Spitzgras, einer aufreizend gekleideten Vertreterin von Damenunterwäsche mit einem Hang zum String Tanga voll auf. Sie quartiert sich ebenso in die Pension ein, wie Dr. Otto Maria Honigmund (Thomas Daßler), ein vergeistigter Ornithologe, der nur für seine Vögel lebt. Deshalb erhält er auch jedes Jahr das Zimmer mit der Kuckucksuhr.

Der heitere Schwank hat natürlich auch seine spannenden Momente. Dafür sorgen die beiden Bankräuber Bruno - Benjamin Joas feiert in dieser Rolle seine Theaterpremiere – und Tina, verkörpert von Marlen Egetenmeyr. Auf der Flucht vor der Polizei verstecken sie sich und die Beute in der Pension und geben sich als Filmleute aus Hollywood aus, die nach einer passenden Kulisse und gut aussehenden Schauspielern Ausschau halten.

Mit von der Partie ist in diesem Jahr auch Paul Hönle in der Rolle des Kurt Schnüffel, ein Polizisten, der den beiden Bankräubern dicht auf den Fersen ist. Am Ende wird’s in dem Stück, das mit viel Lokalkolorit auftrumpfen kann, garantiert turbulent.