Marienkapelle
Am Grab von Anton Bair
Unterschneidheim-Zöbingen / Lesedauer: 1 min
Eng zusammenrücken mussten die vielen Trauergäste in der Zöbinger Marienkapelle, als sie Abschied nahmen von Anton Bair , der im Alter von 74 Jahren gestorben ist. Singen war Bairs Leidenschaft, deshalb gestalteten der Liederkranz unter Manfred Weizmann die Trauerfeier für seinen Ehrenvorsitzenden genauso mit wie der Kirchenchor unter der Leitung von Andrea Kautz.
Pfarrer Francesco Antonelli verglich das Leben mit einer vielfältigen Landschaft, Anton Bair habe sich mit der Natur fest verbunden gefühlt.
Bair kam als jüngstes Kind neben vier Schwestern am 24. März 1942 in Zöbingen zur Welt, trat als 15-Jähriger 1957 als Waldarbeiter in die Dienste des Fürstlichen Hauses Oettingen-Wallerstein ein, wurde bald Vorarbeiter und hatte ein feines Gespür für die Vorgänge in der Natur. Sein Arbeitgeber verlieh ihm die silberne und goldene Verdienstmedaille, erwähnte Oberförster Xaver Bayer in seinem Nachruf.
Für den Liederkranz sprach Vorsitzender Josef Erhardt, der Bairs umfangreiches und vorbildliches Engagement als Beisitzer, Schriftführer, zweiter Vorsitzender und von 1975 bis 1997 als Vorsitzender würdigte. Im Kirchenchor sang Bair seit 1963 und verpasste kaum eine Probe, wie der Sprecher des Chors, Georg Kaiser, sagte. Anton Bair war auch vor 50 Jahren Gründungsmitglied der Reitergruppe Zöbingen, die ihn 2012 zum Ehrenmitglied ernannte, daran erinnerte Vorsitzender Stephan Kurz. Im Gründungsjahr 1966 trat Anton Bair auch dem Sportverein bei. Als letzter Gruß senkten sich die Fahnen der Vereine am Grab, ehe die Trauergäste Abschied nahmen.