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Spende

Kushtrim ist weiter auf Spenden angewiesen

Weingarten / Lesedauer: 2 min

Nach erfolgreicher Knochenmarktransplantation bleibt der leukämiekranke Kosovar bis zu seiner Genesung in Weingarten
Veröffentlicht:16.12.2013, 16:25

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Dank der von SZ-Lesern aufgebrachten 160000 Euro an Spenden, konnte für den an Blutkrebs erkrankten jungen Kosovare Kushtrim eine lebensrettende Knochenmarktransplantation bezahlt werden. Bis sein Immunsystem wieder belastbar und stabil ist und der 17-Jährige in seine Heimat zurückkehren kann, haben ihn seine Verwandten in Weingarten bei sich aufgenommen. Für noch ausstehende Krankenhausrechnungen, weitere ambulante Behandlung und Medikamente sind weitere 30000 Euro nötig. Geld, das Kushtrims Familie nicht hat.

Kushtrim ist nicht krankenversichert. Im Kosovo, dem Armenhaus Europas, wo er mit Eltern und Geschwistern in einem kleinen Dorf bei Pristina lebt, gibt es weder Sozialversicherungen noch Krankenhäuser, die solch schweren Erkrankungen gewachsen wären. Hätte Kushtrim nicht nach Deutschland in die Uniklinik Regensburg kommen können, hätte die bösartige Blastenleukämie, die vor gut zwei Jahren bei ihm ausgebrochen ist, seinen sicheren Tod. Kushtrims Verwandten in Weingarten und der Biberacher Apotheker Wolfram Buff , der sich mit einer Kalenderaktion seit Jahrzehnten für krebskranke Kinder einsetzt, haben alles Menschenmögliche getan, um für den 17-Jährigen einen geeigneten Therapieplatz zu finden und für die Behandlung Spenden gesammelt.

Nach vielen Anfragen bei deutschen Unikliniken hat sich Anfang 2013 dann in Regensburg eine Tür aufgetan. Im März wurde die Knochenmarktransplantation vorgenommen. Fast wider Erwarten verlief alles gut und schnell, die Ärzte sind sehr zufrieden mit den Fortschritten, die Kushtrim macht. Allerdings wird es noch gut eineinhalb Jahre dauern, ehe die Immunabwehr des Jungen wieder voll funktionstüchtig ist.

Seit Oktober lebt er nun bei Onkel und Tante in Weingarten. Obwohl die Familie Osmani selbst fünf Kinder hat, nahm sie Kushtrim bei sich auf und kommt für seinen Lebensunterhalt auf. Die Kosten für regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Medikamente kann die Familie allerdings nicht stemmen. Mit Ausnahme von „Herz für Kinder“ unterstützen große Hilfsorganisationen keine Einzelnen, und die meisten Selbsthilfegruppen dürfen aus rechtlichen Gründen nur Hilfebedürftigen mit festem Wohnsitz in Deutschland finanziell unter die Arme greifen. Daher ist die Familie nun erneut auf Spenden angewiesen, um Kuhstrim auf der letzten Etappe seiner Gesundung zu helfen.

Wer für Kushtrim spenden möchte, kann dies auf folgendes Spendenkonto tun: Kinderhilfe Berlin, Stichwort: Kushtrim, PAX-Bank Köln, BLZ 37060193, Kontonummer 6004343024. Infos gibt auch Apotheker Wolfram Buff, der Spendenquittungen ausstellt, Telefon 07351/32846, E-Mail