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Jugendwohnheim

Jugendwohnheim: Wohnraum für die Fachkräfte von morgen

Schwäbisch Gmünd / Lesedauer: 2 min

Das neue Jugendwohnheim für Schüler am Berufsschulzentrum wurde am Mittwoch eingeweiht. Dank unkomplizierter Zusammenarbeit konnte der Bau in Rekordzeit fertig gestellt werden.
Veröffentlicht:19.01.2022, 19:05

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Das neue Jugendwohnheim für Schüler am Berufsschulzentrum wurde am Mittwoch eingeweiht.

Zehn Monate und zwei Tage – genau so lange habe es gedauert vom ersten Lastwagen mit Baumaterial bis zur endgültigen Fertigstellung des Bauprojekts, berichtet Hans Kielwein von der Firma Holzbau Kielwein. Das war nur möglich, weil alle Beteiligten an einem Strang gezogen haben“, betont Oberbürgermeister Richard Arnold. Rolf Krautter, ehemaliger Vorstand des Investors Haug-Taxis-Stiftung, lobte die schnellen Genehmigungen und unkomplizierte Zusammenarbeit: „Nur so konnten wir dieses 10 Millionen-Projekt fristgerecht und innerhalb der geplanten Zeit umsetzen.

Nachdem der Spatenstich für das Wohnheim in der Heidenheimer Straße in Oberbettringen im Juli 2020 noch unter Landrat Klaus Pavel stattfand, war bei der feierlichen Einweihung am 19. Januar nun sein Nachfolger, Joachim Bläse anwesend. Auch er hob hervor, dass das neu errichtete Wohnheim einen großen Beitrag zur Gestaltung der Bildungslandschaft darstelle. „Wir sind Aushängeschild für die Ausbildung von Fachkräften im kaufmännischen, hauswirtschaftlichen und gewerblichen Bereich, da ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler zeitgerecht untergebracht werden.“ Das dreistöckige Gebäude in direkter Nachbarschaft zum Berufsschulzentrum bietet mit 105 Einzelzimmern und 82 Zweier-Appartements Platz für Schülerinnen und Schüler der beruflichen Schulen. „Hier können zum einen diejenigen wohnen, die an den beruflichen Schulen Blockkurse besuchen“, erklärt Wohnheimleiter Manuel Feuersänger, „oder auch Schülerinnen und Schüler, die von weiter weg kommen und nicht pendeln können oder wollen.“ Bislang nutzte das Berufsschulzentrum zur Unterbringung ihrer Schüler ein von der VGW angemietetes Gebäude.

Der Bau sei besonders nachhaltig, da er aus einer Holz/Beton-Hybridkonstruktion bestehe, wie Architekt Christof Preis erläutert. Auch die Photovoltaikanlage inklusive Speicher sowie das Abfallentsorgungssystem in Unterflurcontainern, ein besonderes Anliegen von Arnold , machen das Wohnheim zu einem Pilotprojekt in Sachen Umweltfreundlichkeit.

Auch die Schulleiter der beruflichen Schulen sehen das neue Wohnheim als Bereicherung: „Von den 3000 Berufsschülern gehen 1.600 auf meine Schule, wir sind also Hauptnutznießer“, so Sabine Fath, Schulleiterin der Gewerblichen Schule. Von ihren Kollegen Jens Schuller und Karin Wagner bekam sie - stellvertretend für die zukünftigen Bewohner, ein Gemälde mit den Gmünder Goldschmieden geschenkt, welches später das Wohnheim verschönern wird. Bis diese einziehen, dauert es nicht mehr lange: Der Umzugstermin sei für Mitte bis Ende Februar angesetzt, so Feuersänger.