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Stellenabbau

Bosch und Betriebsrat einig: Stellenabbau, aber keine Kündigungen in Schwäbisch Gmünd

Aalen / Lesedauer: 2 min

1850 Stellen sollen abgebaut werden - aber ohne betriebsbedingte Kündigungen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer von Bosch Automotive Steering haben sich auf einen Zukunftsplan bis 2026 geeinigt.
Veröffentlicht:02.07.2020, 17:14

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Der Autozulieferer Bosch baut in seiner Lenksystem-Sparte in Schwäbisch Gmünd bis Ende 2026 etwa 1850 Stellen ab — aber ohne betriebsbedingte Kündigungen. Unternehmen und Betriebsrat haben nach monatelangen Verhandlungen eine Einigung erzielt, die eine Reduzierung der zuletzt rund 4700 Stellen über Altersteilzeit-, Vorruhestands- und Aufhebungsverträge vorsieht, wie Bosch Automotive Steering am Donnerstag mitteilte.

Das Unternehmen hatte den Stellenabbau im vergangenen Herbst angekündigt. Damals war von rund 1000 Arbeitsplätzen bis Ende 2022 die Rede gewesen.

Die Corona Krise trifft Bosch AS gleich doppelt hart.

SPD-Bundestagsabgeordnete Christian Lange

In den kommenden sechs Jahren will Bosch AS über 350 Millionen Euro in die innovative Produktentwicklung investieren, neue Fertigungstechnologien, die Digitalisierung und Softwareentwicklung voranbringen. Außerdem ist man sich einig, dass die Ausbildung weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Standorts bleiben wird.

Zusätzlich soll es künftig einen Zukunftsbeirat geben, der aus Unternehmens- und Betriebsratsvertretern bestehen und prüfen soll, ob alles wie vereinbart umgesetzt wird.

„Der jetzige Abschluss ist für die Belegschaft und die Region eine positive Nachricht. Insbesondere gilt mein Dank und Lob der IG-Metall und dem Betriebsrat der Robert Bosch AS“, so der Justizstaatssekretär und Gmünder SPD-Bundestagsabgeordnete Christian Lange. „Die Corona Krise trifft Bosch AS gleich doppelt hart. Gerade in diesen Zeiten gilt es, neben den akuten Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung, auch langfristig die wirtschaftliche Substanz und die Arbeitsplätze zu erhalten.“