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Betrug: Senioren sollen 20 000 Euro überweisen

Schwäbisch Gmünd / Lesedauer: 1 min

Eine 81-Jährige hat sich an die Polizei gewandt, da ihr Ehemann einem Unbekannten Geld überweisen wollte.
Veröffentlicht:18.02.2021, 11:05

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Ein 84-Jähriger wäre beinahe das Opfer von Telefonbetrügern geworden.

Seine Ehefrau meldete sich am Mittwochnachmittag bei der Polizei und teilte mit, dass sie ihren Ehemann nicht davon abbringen kann, fast 20 000 Euro an eine unbekannte Person zu überweisen. Die Dame befürchtete einen Betrug.

Die in der Wohnung des Seniors eintreffenden Polizeibeamten stellten fest, dass der Mann mehrfach von einem angeblichen Polizeibeamten telefonisch kontaktiert wurde. Hierbei wurde dem Mann suggeriert, dass in der Türkei gegen ihn ein Strafverfahren laufen würde und dass er deswegen auch über 18 000 Euro als Kaution überweisen müsse. Der Senior konnte durch die Anrufer so stark beeinflusst werden, dass er den Anrufern glaubte und sich nicht mal von seiner Ehefrau davon abbringen ließ.

Tatsächlich hatte er das Geld bereits auf eine, von den Betrügern mitgeteilte, Kontoverbindung in Belgien überwiesen. Die Polizeibeamten konnten Kontakt mit der Bank des Mannes aufnehmen und so die Überweisung im letzten Moment stoppen, so dass kein Schaden entstand.

Die Polizei weist daraufhin, lebensältere Verwandte, Freunde oder Bekannte auf diese Betrugsmasche aufmerksam zu machen und beim geringsten Zweifel bei der Behörde, als dessen Mitarbeiter sich der Betrüger ausgibt, anzurufen. Einen eventuellen Besucher sollte man dabei vor der Türe warten lassen. Weiterhin weisen die Beamten daraufhin, dass die Polizei niemals um Geldbeträge bittet. Auch solle man am Telefon keine Details über finanzielle Verhältnisse preis geben und sich nicht unter Druck setzten lassen.