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Spendierhose

Gemeinderat Rosenberg hat große Spendierhosen an

Rosenberg / Lesedauer: 3 min

In der Sitzung vor der Sommerpause werden vom Gremium Bauaufträge im Umfang von fast 3 Millionen Euro vergeben
Veröffentlicht:24.07.2018, 19:14

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Selten vergibt eine Gemeinde in der Größe von Rosenberg in einer Sitzung Bauaufträge mit einem Umfang von 2,92 Millionen Euro. Am Montag ist genau das passiert. Das waren zum einen elf Innengewerke für die Sanierung der Karl-Stirner-Gemeinschaftsschule mit einem Umfang von 952 000 Euro. Das zweite Projekt ist die Anbindung von Rosenberg und Hummelsweiler und die Ortsteile von Willa an das Rottal aufwärts an das Backbone des Ostalbkreises, Bausumme 1,965 Millionen Euro. Hinzu kamen außerplanmäßige Ausgaben für den Kindergarten Rosenberg.

Bei der zu Beginn der Sitzung in Rosenberg üblichen Bürgerfragestunde missbilligten die Bürger Guido Greiner und Detlev Vogt , dass die Gemeinde für einen Puffergrünstreifen zwischen den Baugebieten West III und West IV bei einem Bauverbot und einem Bepflanzungsgebot denselben Quadratmeterpreis wie für das eigentliche Bauland verlange. Detlev Vogt war verärgert und empfindet dies „unseriös“. Bürgermeister Tobias Schneider erwiderte, dass dies die Beschlusslage des Gemeinderates sei.

Danach beschlossen die Räte einstimmig die Vergabe von weiteren Arbeiten zur Sanierung der Karl-Stirner-Gemeinschaftsschule. Im zweiten Block des zweiten und dritten Bauabschnittes waren enthalten: Bodenbelagsarbeiten (Firma. Stern, Thannhausen), Innenputz- und weitere Trockenputzeinheiten (Firma Kopp, Abtsgmünd), Metallbauarbeiten (Firma Lingel, Röhlingen), Tischlergewerke (Firma Ott, Öttingen) und Sonnenschutzeinrichtungen (Firma Schmidt, Aalen). Des Weiteren vergeben wurden Estricharbeiten (Firma Wagner, Aalen), Fliesenbeläge (Firma Vogt, Ellwangen), Parkettböden (Firma Bembe, Mergentheim), Malergewerke (Firma Schmid, Crailsheim) und Außenputzarbeiten (Firma Rossaro, Aalen).

Bürgermeister Schneider betonte, dass fast überall mehrere Gebote vorlagen und so jeweils der günstigste Bieter zum Zuge kommen konnte. Die Gesamtsumme dieser Vergaben beträgt 953 767 Euro.

Bei der Breitbanderschließung geht es voran

Mit der Vergabe der Anbindung des Glasfasers von Rosenberg und Hummelsweiler und weiteren Teilgemeinden im Tal der Blinden Rot an das Backbone-Netz des Ostalbkreises komme man der Breitbanderschließung der Gemeinde einen großen Schritt näher, betonte Bürgermeister Schneider in der Sitzung. Diese Tiefbauarbeiten umfassen die Verlegung des Glasfasers von Hohenberg her kommend an die jeweiligen Kabelverzweiger in Rosenberg und Hummelsweiler. Einige Ortsteile, die bis jetzt nur eine Telefondrahtleitung und damit ein „Steinzeit-Internet“ hatten, werden nun das Glasfaser auch direkt ins Haus (FTTH = Fiber to the home) bekommen. Diesen Bauauftrag erhielt bei einer Bausumme von 1,965 Millionen Euro die Firma Walter Bauer aus Runding in der Oberpfalz. Fünf Firmen hatten sich darum beworben.

Hallennutzung einmal umsonst

Im Rahmen der Vereinsförderung beschloss der Gemeinderat eine Änderung der Gebührenordnung für die Benutzung der Virngrundhalle, der Sporthalle und des GlasZimmerles. Ab sofort können alle örtlichen Vereinigungen und Vereine, die Schule und die Kindergärten die oben genannten Einrichtungen einmal jährlich umsonst anmieten. Dadurch erhofft sich die Gemeinde eine „deutliche Belebung der Veranstaltungskultur im Allgemeinen sowie eine Förderung der Vereine“, so die Sitzungsvorlage. Auch dieser Beschluss wurde – wie die beiden Baubeschlüsse – einstimmig gefasst.