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Riesbürg verabschiedet Haushalt

Riesbürg / Lesedauer: 2 min

Kombi-Gebäude Feuerwehrgerätehaus und Bauhof ist das wichtigste Projekt
Veröffentlicht:29.11.2017, 16:33

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Einstimmig hat der Gemeinderat Riesbürg den Haushaltsplan sowie die Finanzplanung für 2018 bis 2021 verabschiedet. Insgesamt hat der Haushalt 2018 ein Volumen von knapp 7,7 Millionen Euro und somit rund 2,2 Millionen Euro mehr als 2017. Davon entfallen 4,9 Millionen auf den Verwaltungshaushalt und 2,8 Millionen Euro auf den Vermögenshaushalt.

Während es beim Verwaltungshaushalt im Vergleich zu 2017 kaum Veränderungen gab, erhöhte sich der Vermögenshaushalt um 2,2, Millionen Euro. Grund hierfür ist das Großprojekt „Neubau Kombi-Gebäude Feuerwehrgerätehaus und Bauhof“, welches rund 3 Millionen Euro kostet. Während beim Feuerwehrgerätehaus eine Förderung von 59 Prozent aus dem Ausgleichsstock (587 000 Euro) und aus der Fachförderung nach Z-Feu (175 000 Euro) erwartet wird, beträgt die Förderung des Bauhofgebäudes aus dem Ausgleichsstock 41,3 Prozent (413 000 Euro) und aus dem Programm „ELR“ 95 000 Euro. Die geplanten Eigenleistungen bewegen sich bei 131 000 Euro ( Feuerwehr ) und 89 000 Euro (Bauhof). Somit bleibt für die Gemeinde ein Kostenanteil in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro.

Vielleicht wird Sanierung der Schillerstraße vorgezogen

Ohne die Förderungen kann die Gemeinde das Bauvorhaben nicht finanzieren, und es wird dann auf 2019 verschoben. Sollte dieser Fall eintreten, wird der Beginn der Sanierung der Schillerstraße auf 2018 vorgezogen. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich auf 690 000 Euro, die Förderung aus dem Ausgleichsstock 280 000 Euro. Zur Deckung des Haushaltes ist eine Rücklagenentnahme von 20 000 Euro vorgesehen, wodurch diese auf den gesetzlichen Mindeststand sinkt. Zu Beginn 2018 beträgt die Gesamtverschuldung der 938 000 Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 406 Euro entspricht. Die Hebesätze für Grundsteuer A und B sowie für die Gewerbesteuer bleiben vorläufig ebenso unverändert wie die Gebühren für Wasser und Abwasser. Der größte Einnahmeposten ist der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer. Dieser hat sich von 2005 (548 956 Euro) bis 2017 (1,06 Millionen Euro) nahezu verdoppelt. Der Planansatz sieht für 2018 1,2 Millionen Euro vor. Bürgermeister Willibald Freihart hob hervor, dass hier die Gemeinde im Landkreis den siebtbesten Wert aller Kommunen vorweisen kann.

Bei den Steuereinnahmen erwartet Kämmerin Ilse Weber für 2017 aufgrund von 74 000 Euro Mehreinnahmen ein Plus von knapp 30 000 Euro.

Mit rund 967 000 Euro werden die Kosten für die nötige Sanierung des Wasserwerkes „Kapf“ beziffert. Enthalten sind die Kosten für die äußere Einfassung. Diese besteht derzeit aus Beton und soll durch eine aus Edelstahl ersetzt werden. Allerdings nur dann, wenn auch Zuschüsse zu erwarten sind. Sollten diese nicht eintreffen, dann wird das Vorhaben ohne die äußere Einfassung umgesetzt. Die Räte pflichteten dem Haushaltsplan für den Zweckverband Siebenbrunnen einstimmig bei.