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Rainau / Lesedauer: 2 min

Dalkinger zeigen Interesse an der Entwicklung ihres Dorfes
Veröffentlicht:24.04.2018, 20:30

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An die 200 Bürger kamen zur Bürgerversammlung nach Dalkingen. Die Bürger sprachen sich geschlossen für den Erhalt ihrer Grundschule aus.

Bürgermeister Christoph Konle hatte in zwei vorangegangenen Versammlungen in Buch und Schwabsberg bereits über die künftigen Projekte der Gemeinde informiert. In seiner dritten und letzten Bürgerversammlung im Teilort Dalkingen, war die Beteiligung besonders hoch. „Mit so vielen interessierten Bürgern hab selbst ich nicht gerechnet“, sagte Konle erfreut. Er stellte die Inhalte der Agenda Rainau 2030 vor, bevor er konkret auf die Entwicklung Dalkingens einging.

Die aktuell abgeschlossene Erschließung des Neubaugebietes „Pfahl“ verlaufe erfolgreich. „Von den insgesamt 37 Bauplätzen sind bereits 22 verkauft beziehungsweise vorgemerkt.“ Außerdem plane die Raiba Westhausen den Bau von vier Doppelhaushälften mit Mietwohnungen am „Dreschhallenplatz“.

Neue Abwassersituation

Auch private Bauträger gebe es: „Besonders im Hinblick auf unsere touristischen Anstrengungen sind die Pläne zum Bau eines Dorfmarktes und mehreren Übernachtungs-Appartements im Ortskern von Dalkingen sehr erfreulich“, so Konle. Das käme auch einer umfassenden Wohnumfeldmaßnahme in Dalkingen sehr entgegen. Mit dem neuen Baugebiet muss die Gemeinde ihre Kanalinfrastruktur der neuen Abwassersituation anpassen. Damit verbindet die Verwaltung gleichzeitig die Aufwertung ihres Ortskerns. Die Gesamtinvestition für die Wohnumfeldmaßnahme „Sechtastrasse“ beläuft sich auf insgesamt 2,4 Millionen Euro. Davon hat das Land bereits 492 000 Euro als Zuschuss zugesagt. „Weitere 450 000 Euro hoffen wir aus dem Ausgleichsstock zu bekommen“, sagte Konle.

Überrascht wurden die Bürger von der Nachricht, dass die Sanierung der Halle in Dalkingen verschoben wird. „Eine Finanzierung ist aktuell nicht möglich“, so Konle. Rainau müsste sich stark verschulden, geht man von den geschätzten Kosten von drei bis vier Millionen Euro aus. Die Pro-Kopf-Verschuldung stiege immens an und läge im Spitzenwert bei 1400 Euro pro Kopf und somit 1000 Euro über dem aktuellen Wert. „Das ist mit mir als Bürgermeister, nicht drin.“

Beim Thema Grundschule in Dalkingen bezogen die Anwesenden klar Stellung und forderten den Erhalt der Dorfschule. Bürgermeister Konle verwies daraufhin auf den in Kürze anstehenden Besuch des Schulamtsdirektors auf der nächsten Gemeinderatssitzung.

Steg hängt von Zuschüssen ab

Die Bürger äußerten zudem den Wunsch nach einem Fußgängersteg über die Sechta, der die Sicherheit des Schulwegs im Dorf erhöhen soll. Der Steg war schon früher Thema in der Gemeinde – die Umsetzung ist im Zuge der Wohnumfeldmaßnahme in greifbare Nähe gerückt – hängt aber aufgrund der erwähnten finanziellen Situation von weiteren Zuschüssen für das Projekt ab. Ein Steg über die Sechta kostet geschätzte 170 000 Euro.