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Stadtfeiertag

Bürgermeisterin Andrea Schnele appelliert für Achtung und Toleranz

Lauchheim / Lesedauer: 1 min

Sechs Bürger am Mahnmal: Der Lauchheimer Stadtfeiertag wurde coronabedingt anders gefeiert
Veröffentlicht:05.07.2020, 11:59

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Das hat es in Lauchheim seit 1947 nicht gegeben, einen Stadtfeiertag ohne Kinderfest, ohne Festgottesdienst und ohne Bürgerwehr. Immerhin: Von der Absage aus bekanntem Grund ist das Totengedenken am Mahnmal, dem Kriegerdenkmal vor dem Stadttor, nicht betroffen gewesen.

Dorthin hat Bürgermeisterin Andre Schnele mit ihren drei Stellvertretern Monika Bernreiter (Freie Bürger), Claudia Gerken (CDU) und Wolfgang Dambacher (Unabhängige Bürgerliste) auch Bürgerwehrkommandant Peter Preissler und Stadtkapellendirigent Jürgen Schenk gebeten.

Als ein Symbol für Hoffnung auf Frieden, in stetem Gedenken an die Gefallenen, Vermissten und Verstorbenen bezeichnete sie den niedergelegten Kranz und zitierte die erste Strophe der Europahymne, in der es heißt „Lasset uns Europa bauen, uns Völker Vaterland, alle Kräfte für die Freiheit, jeder reiche seine Hand“.

Die Bürgermeisterin projizierte die Strophe auf die Gegenwart und sagte, dass gerade in Zeiten von Corona, ein friedvolles und soziales Miteinander als höchstes Ziel anzustreben und nur erreichbar sei, wenn Grundtugenden gelebt würden. Dazu gehörten Achtung und Toleranz gegenüber Verantwortungsträgern, gegenüber Mitmenschen, unabhängig von deren ethnischer Herkunft oder persönlicher Weltanschauungen.

Ihr Gedenken galt besonderen Bürgern und Wohltätern der Stadt. Stadtkapellendirigent Jürgen Schenk intonierte das Kameradenlied und an den Gräbern der Ehrenbürger der Stadt, Dr. August Gerlach, Dr. Anton Grimmer und Dr. Paul Scholz, sowie am Grab von Hermann Hackspacher wurden Blumenschalen niedergelegt.