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Bürgerliste

Hüttlingen verabschiedet 25-Millionen-Haushalt

Hüttlingen / Lesedauer: 2 min

Die Stellungnahmen der beiden Fraktionen gleichen sich nicht nur beim Hochwasserschutz
Veröffentlicht:17.01.2019, 20:54

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Auf rund 25 Millionen Euro beläuft sich der Haushalt Hüttlingens und seiner jetzt 6112 Einwohner. 2998 davon sind männlich, 3114 weiblich. Die Stellungnahmen der beiden Gemeinderatsfraktionen, von Bürgerliste sowie von Aktiven Bürgern/ CDU , fallen ähnlich aus.

Nicht fortgesetzt hat sich nach Angaben der Landesregierung sowie der Landkreise der Aufwärtstrend, vielmehr habe sich ein Etaterholungsprozess fortgesetzt. Für die Gemeinde Hüttlingen bedeutet das, dass sich die Investitionen etwa für Erweiterung und Sanierung der Alemannenschule in diesem Jahr auf 3,8 Millionen Euro belaufen, dass über 300 000 Euro für den Grunderwerb und fast dieselbe Summe für die Sanierung in der Ortsmitte ausgegeben werden. Die Sanierung des Hochbehälters in Sulzdorf kostet etwa 600 000 Euro und für Erschließungen im Gewerbegebiet müssen über 800 000 Euro ausgegeben werden.

Bürgerliste: Für ein nachhaltiges Gemeinwesen

Die Stellungnahme der Bürgerliste zum Hüttlinger Haushalt basiert auf der Feststellung, dass die Weichenstellung für ein liebens- und lebenswertes Hüttlingen auch noch in fünf oder zehn Jahren seine Gültigkeit haben müsse. Also sei es notwendig, die Alemannenschule umfangreich zu sanieren und sich auch im Bereich Bolzensteig für die Ansiedlung zukunftsorientierter, nachhaltiger und innovativer Betriebe stark zu machen. Letztendlich gehörten aber auch Brücken- und Straßensanierungen zu einem funktionierenden Gemeinwesen genauso wie die Sorge um die Sicherheit der Fußgänger. Gemeint sind damit eine Ampel bei der Einmündung des Mühlweges und Tempo 30 im gesamten Bereich der Ortsdurchfahrt der B 19. Ferner gelte es, weitere kleinere Baugebiete zu erschließen, das hohe Niveau in den Kindergärten beizubehalten und den Friedhof als Visitenkarte zu betrachten. Die Verbesserung auf dem Sektor Breitband gehöre zu einer modernen Gemeinde ebenso wie eine gute Ausrüstung der Feuerwehr oder Investitionen in notwendige Infrastruktureinrichtungen.

Aktive Bürger/CDU: Sorge um die Finanzen

Große Bedenken prägen die Fraktion Aktive Bürger/CDU, ob die Gemeinde dauerhaft in der Lage sein könne, die finanziellen Lasten zu tragen. Hoffnung setzt man auf eine weiterhin gute wirtschaftliche Entwicklung, obwohl die Wachstumsraten bereits nach unten korrigiert worden seien. Dennoch sei die Grundsteuer A und B moderat um jeweils zehn Punkte angehoben worden. Ohne Landeszuschüsse seien aber die Sanierungskosten der Schule genauso wenig zu stemmen wie der Ausbau der Wasseralfinger Straße, der Niederalfinger Bushaltestellen oder Brückensanierungen. Eine Geschwindigkeitsreduzierung in der Ortsdurchfahrt ist auch für diese Fraktion unabdingbar, ebenso die Erweiterung von Wohnbau- und Gewerbeflächen. Hoffnungen setzt man auf die Beseitigung der Schranken in Goldshöfe, will aber auch verbesserte Anbindungen an die Aalener Westumgehung und deren kreuzungsfreien Ausbau. Auch dieser Fraktion ist es nicht leicht gefallen, die Friedhofsgebühren anheben zu müssen.