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Sanwald beugt sich den Fans

Heidenheim / Lesedauer: 2 min

Heidenheim tritt daheim gegen Leipzig an – keine RB-Logos im Stadion
Veröffentlicht:17.09.2015, 19:57

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Am Freitagabend (18.30 Uhr) beginnen für den Fußball-Zweitligisten 1. FC Heidenheim spannende Tage. Mit der Partie gegen RB Leipzig starten die Brenz-Kicker, am Mittwoch geht es in den hohen Norden zum FC St. Pauli, ehe die Mannschaft von Frank Schmidt am kommenden Sonntag, dem neunten Spieltag, die Woche gegen den Karlsruher SC beschließen wird.

Obwohl mit elf Zählern punktgleich – Leipzig ist Vierter, Heidenheim Fünfter – sieht sich Schmidt mit seiner Mannschaft als „krasser Außenseiter“. Erinnert aber auch daran, dass man vor rund einem halben Jahr daheim gegen die Sachsen in der heimischen Voith-Arena gewonnen habe.

Das Selbstbewusstsein, gegen RB vor allem daheim erneut gewinnen zu können, ist nach drei Siegen in drei Spielen jedenfalls vorhanden. Mit Daniel Frahn und Sebastian Heidinger hat Schmidt gleich zwei Ex-Leipziger in seiner Mannschaft, die auf einige ehemalige Kollegen treffen werden. „Ich bin nicht motivierter als sonst, irgendwann macht macht man einen Cut mit einem Verein“, sagt Heidinger vor dem Duell. Kollege Frahn, immer noch ohne Torerfolg, nervt die Diskussion darüber nicht. „So einen Phase hatte ich in Leipzig auch schon, da wurde auch viel darüber berichtet. Wenn ich irgendwann treffe, wird das ja auch thematisiert, von daher gehört das alles auch zum Geschäft“, so Frahn.

Heim gegen Gast

Den Zuschauern (rund 11500 Karten sind am Donnerstag bereits vergriffen gewesen) wird sich ein ungewohntes Bild in der Voith-Arena bieten. Fanvertreter waren im Vorfeld auf den Verein und insbesondere Geschäftsführer Holger Sanwald zugegangen und haben gesagt, dass sie das Logo der Gäste provozieren würde und gefragt, ob man dies nicht entfernen könne. „Diesem Wunsch haben wir entsprochen. An der Anzeigetafel wird am Freitag nur Heim und Gast stehen“, sagt Sanwald.

Die Leipziger, wegen ihres finanzstarken Sponsors Red Bull in nahezu jedem Stadion unbeliebt, erleben somit wieder etwas Neues – statt der üblichen Parolen von der Tribüne. Zwar machen die FCH-Verantwortlichen dies, um möglichst wenig Emotionen hochkochen zu lassen, doch diese Maßnahme hat einen Beigeschmack. Sanwald beteuert: „Wir haben überhaupt nichts gegen Leipzig. Wir haben ein gutes Verhältnis.“