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Landeserstaufnahmestelle

Zukunft der Flüchtlings-Erstaufnahme ungeklärt

Ellwangen / Lesedauer: 2 min

Zukunft der Flüchtlings-Erstaufnahme ungeklärt
Veröffentlicht:24.12.2017, 10:39

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Wie es mit der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge (LEA) in Ellwangen weitergeht, soll im März entschieden werden. Dabei liege der Ball laut Winfried Mack aktuell bei den Ellwangern.

„Sie müssen nach einer Lösung für die LEA suchen.“ Das haben der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter und sein Landtagskollege Winfried Mack bei ihrem Redaktionsbesuch bei den „Aalener Nachrichten“ deutlich gemacht.

Nachdem Grün und Rot im Ellwanger Gemeinderat wohl eher für den Verbleib der LEA in Ellwangen plädierten und die Fraktion der Freien dagegen, sei die CDU das Zünglein an der Waage. Von Vorteil für Ellwangen sei, dass die Stadt auf Drängen von Stadtrat Rolf Merz (CDU) einen Vertrag mit dem Land abgeschlossen habe. Der könne jetzt gewissermaßen zum Druckmittel gegenüber dem Land werden.

Neue Nutzung erforderlich

Mack erinnerte daran, dass die Ellwanger Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge auch schon als Abschiebe-LEA im Gespräch gewesen sei mit einer Polizeischule daneben. Diese Idee sei aber nun vom Tisch. „Jetzt muss ein anderes Paket geschnürt werden.“ Allerdings, so Mack, faktisch sei die Ellwanger LEA eine Abschiebe-LEA, da hier viele Flüchtlinge aus nordafrikanischen Ländern untergebracht seien.

Bekanntlich hat sich Ellwangen für die Landesgartenschau 2026 beworben. Ein Zuschlag könne als ein Signal durch das Land im Bezug auf das Engagement Ellwangens in Sachen LEA gewertet werden.

Wenn die LEA nicht fortgeführt werde, müsse man in alle Richtungen denken, sagte CDU-Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter und hat dabei das gesamte einstige Kasernenareal im Blick. Wirtschaft, Forschung und ein Bildungszentrum, das sei alles auf dem Gelände denkbar. Auch ein Ponyhof sei schon vorgeschlagen worden. „Es ist auf jeden Fall eine Chance.“