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Rechnungsprüfungsausschuss

Rechnungsprüfer zeigt kleine Lücken auf

Wasserburg / Lesedauer: 2 min

Uli Epple mahnt zu etwas mehr Sorgfalt – Im Großen und Ganzen sind 2011er-Unterlagen aber in Ordnung
Veröffentlicht:16.12.2012, 17:55

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Der Rechnungsprüfungsausschuss der Gemeinde Wasserburg, das sind Uli Epple, Dorothea Böttger und Elisabeth Eisenbach, haben die Rechnungen des Haushaltsjahres 2011 geprüft. Neben den normalen Stichproben – zu denen die Rechnungsprüfer keine Beanstandungen hatten – schauten sich die drei die Unterlagen zum Bau des Hege Strands genauer an. Uli Epple, der dem Gemeinderat die Ergebnisse der Prüfung vortrug, berichtete, dass die Kostendeckelung der Baukosten, nicht ganz eingehalten wurde.

Die Schlussrechnung weise eine Summe von 730 000 Euro aus. „Das hat aber Ursachen, die zum Teil nichts mit den Baukosten zu tun haben“, erklärte Epple. Denn in die Schlussrechnung seien auch die Herstellung der Außenanlage, der Seezufahrt und des Gehwegs verzeichnet. Die reine Summe der Baukosten belaufe sich auf gut 692 000 Euro erklärt Bürgermeister Thomas Kleinschmidt auf Nachfrage der Lindauer Zeitung. Damit hat die Gemeinde die selbstgesetzte Baukostengrenze von 650 000 Euro um 80 000 Euro überschritten.

Nach Abzug der Summe, die die Brandschutzversicherung der Gemeinde als Restwert des Hegestübles ausbezahlt habe, liege der Eigenanteil der Gemeinde bei rund 336 000 Euro, sagt Kleinschmidt. Epple mahnte außerdem an, dass der eigens gebildete Hege-Strand-Ausschuss in Einzelfällen etwas höhere Ausgaben als die erlaubten 50 000 Euro beschlossen hätte. Man habe sich zwar per E-Mail die Rückendeckung der Gemeinderäte geholt, doch für künftige Bauprojekte gelte es daraus lernen, so Epple.

Er berichtete außerdem von einer kleinen Panne. Zwei Posten (Gesamthöhe 22 000 Euro) seien zwar in der Excel-Tabelle aufgeführt worden, fehlten aber am Ende in der Gesamtsumme. Das sei in der Kämmerei nicht aufgefallen, aber nach dem Hinweis der Rechnungsprüfer sofort berichtigt worden. Grundsätzlich sei es natürlich nicht gut, dass die Gemeinde die selbst geschätzte Deckelung überschritten habe. Epple: „Aber wir haben den Deckel ja beschlossen, als die Gemeinde in einer eher finanziell angespannten Lage war. Die hat sich ja inzwischen verbessert und somit ist eine leichte Überschreitung der Baukosten ja nicht so tragisch.“