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Schwerer Unfall auf der A7: Strecke nach Würzburg gesperrt

Ellwangen / Lesedauer: 2 min

Schwerer Unfall auf der A7: Strecke nach Würzburg gesperrt
Veröffentlicht:23.11.2018, 14:17

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Zwischen Westhausen und Ellwangen sind am Freitagmittag gegen 13.45 Uhr zwei Lastwagen auf der Autobahn A7 zusammengestoßen.

Ungebremst fuhr ein in Richtung Würzburg fahrender Sattelzug in einen Lastwagen, der auf dem Standstreifen stand. Der 66-jährige Sattelzugfahrer wurde bei der Karambolage lebensgefährlich verletzt. Ersthelfer leisteten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte und der Feuerwehr erste Hilfe. Später wurde der schwerverletzte Fahrer nach der medizinischen Erstversorgung durch den Notarzt mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.

Nach derzeit vorliegenden Informationen fuhr ein 42-jähriger Lkw-Fahrer in Richtung Ellwangen. Er musste rechts auf dem Standstreifen anhalten, um Spanngurte nachzuziehen, die ein transportiertes Holzteil sicherten. Der 42-Jährige befand sich bereits auf der Ladefläche, als ein nachfolgender Sattelzug nach rechts abkam und direkt auf den auf dem Standstreifen stehenden Lkw zusteuerte. Nachdem sich der 42-Jährige mit einem Sprung von der Ladefläche in Richtung Böschung rettete, krachte der nachfolgende 40-Tonner auf den stehenden Lkw. Der 42-Jährige blieb unverletzt. Nach ersten polizeilichen Ermittlungen war der 66-jährige Fahrer des Sattelzuges nicht angeschnallt. Warum er ungebremst in den stehenden Lastwagen fuhr, ist bislang noch nicht bekannt.

Die Polizei hat beide Fahrtrichtungen der Autobahn zunächst gesperrt. Die Richtungsfahrbahn in Richtung Ulm konnte um 15.25 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Sperrung der Fahrbahn Richtung Würzburg hält noch an. Die Feuerwehr Westhausen war mit 20 Einsatzkräften und drei Fahrzeugen vor Ort. Unterstützt wurde sie von der Feuerwehr aus Aalen. „Die Bildung einer Rettungsgasse hat in diesem Fall hervorragend funktioniert. Dank der Umsicht der Autofahrer konnten die Rettungskräfte zügig zur Unfallstelle kommen“, lobte Kreisbrandmeister Otto Feil die Reaktion der Autofahrer. Die Schadensumme an beiden Lastwagen wird auf über 200 000 Euro geschätzt.