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Güterverkehr

Güterverkehr ist gesichert

Ellwangen / Lesedauer: 2 min

Die Firma Rettenmeier in Wilburgstetten kann ab Mai wieder über die Schiene bedient werden.
Veröffentlicht:19.04.2018, 10:50

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Eine Lösung ist: gefunden: Das Unternehmen Holzindustrie Rettenmeier in Wilburg-stetten kann ab 7. Mai wieder über die Schiene bedient werden.

Auf Einladung von Dinkelsbühls Oberbürgermeister Christoph Hammer hat sich im Rathaus der Stadt an der Wörnitz eine hochkarätig besetzte Runde getroffen, um das Problem der Anbindung des Unternehmens an den Güterverkehr zu lösen. An dem Gesprächstermin nahmen unter anderem der Bundestagsabgeordnete Artur Auernhammer (CSU), der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal (CSU), Landrat Jürgen Ludwig (CSU), Nördlingens Oberbürgermeister Hermann Faul, Wilburgstettens Bürgermeister Michael Sommer, der Betriebsingenieur Patrick Zeitlmann von der Bayernbahn, Stephan Lang, Vorstand der Firma Rettenmeier sowie Heino Seeger und Michael Frank als Vertreter der Interessengemeinschaft zum Betrieb der Strecke von Dombühl nach Nördlingen teil.

Erheblicher Sanierungsbedarf der Bahnstrecke

Eine Überprüfung der Bahnstrecke hatte ergeben, dass diese im Abschnitt zwischen Nördlingen und Wilburgstetten einen erheblichen Sanierungsbedarf aufweist. Dies betrifft insbesondere die Brücke bei Marktoffingen.

Das hat die Folge, dass der auf diesem Abschnitt bisher noch laufende Güterverkehr eingestellt werden musste. Der holzverarbeitende Betrieb kann damit nicht mehr über die Schiene bedient werden. Für das Unternehmen ist das ein unhaltbarer Zustand.

Die Bayernbahn steuerte einen konkreten Instandsetzungsvorschlag bei. Darüber hinaus wollen die potenziellen Interessenten zum Betrieb der Strecke von Dombühl nach Wilburgstetten bereits jetzt finanziell in die Sanierung einsteigen.

Auf dieser Grundlage konnte zumindest für den Abschnitt zwischen Nördlingen und Wilburgstetten eine kurzfristige und praktikable Lösung gefunden werden. Ab Montag, 7. Mai, wird die Strecke wieder befahrbar sein.

Weitere Gespräche stehen an

Im Hinblick auf die längerfristige Sicherung des Abschnitts Nördlingen – Wilburgstetten für den Güterverkehr sowie die Reaktivierung des Teilabschnitts von Dombühl nach Wilburgstetten für den Schienenpersonennahverkehr stehen jetzt noch weitere Gespräche und Abstimmungen, unter anderem auch in München, an.

„Ich bin sehr erleichtert und zufrieden“, so Dinkelsbühls Oberbürgermeister Hammer nach dem Gespräch. Er freue sich, dass das akute Problem der weiteren Sicherstellung der Güterverkehrsanbindung der Firma Rettenmeier durch das Engagement aller Beteiligten jetzt gelöst werden konnte.

Hammer dankte zugleich allen Beteiligten für ihr Engagement und wertete dies als Zeichen des Miteinanders im Sinne der Region, den Bahnanschluss zu erhalten beziehungsweise die Reaktivierung weiter voran zu bringen.