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Infoeinheit

Fürstpröpste werben für Ellwangen

Ellwangen / Lesedauer: 3 min

Infoeinheit auf dem Marktplatz soll über diesen Teil der Stadtgeschichte informieren
Veröffentlicht:29.11.2018, 15:46

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Damit mehr Touristen nach Ellwangen kommen, hat die Stadt schon vor einigen Jahren ein Tourismuskonzept erstellt. Ein Thema, mit dem geworben werden soll, ist die Fürstpropstei. Da außerhalb Ellwangens aber kaum jemand weiß, was das ist, soll dazu eine Infoeinheit aufgestellt werden. Darüber hat der Kulturausschuss beraten.

Zur Sitzung waren Tomas und Britta Sturm gekommen, um das Modell vorzustellen. Es machte dann auch gleich die Runde durch die Hände der Ausschussmitglieder und fand im Großen und Ganzen Zustimmung. Die Infoeinheit, die ein bisschen an eine Schriftrolle erinnert, besteht aus zwei Halbkreisen, die Innen und Außen mit Informationen bedruckt sind, und soll zwischen Basilika und evangelischer Stadtkirche aufgestellt werden. Sie hat einen Durchmesser von rund fünf Metern und ist barrierefrei gestaltet.

Der Name ist wenig griffig

Die Tafeln hängen an Stäben, die rund zweieinhalb Meter hoch sind, oben zieren sie ein Fürstenhut, eine Mitra, ein Bischofsstab, ein Schwert und ein Ring – alles Insignien der Fürstpröpste. Der Text informiert nicht nur über die Stadtgeschichte, sondern auch über die Neuzeit. Aufgelockert wird er durch Anekdoten.

Wem das alles bekannt vor kommt, diese Infoeinheit ist vor genau einem Jahr schon einmal im Kulturausschuss vorgestellt worden. Dass sie bislang nicht aufgestellt wurde, liegt daran, dass das Landgericht zusammen praktisch das ganze Jahr eingerüstet war.

Nun also soll es vorangehen. Die Gremiumsmitglieder hatten trotzdem viele Fragen. Joseph Ott ( CDU ) bezeichnete den Entwurf als Eyecatcher, fragte aber auch, ob die fragilen Stäbe nicht Ziel von Vandalen und die Tafeln das von Sprayern werden könnten. Fritz Widmann (CDU) hielt den Namen für wenig aussagekräftig. „Stellen Sie sich vor, ein Paar verabredet sich an der Infoeinheit, das geht gar nicht“, schmunzelte er.

Infoeinheit sei nur ein Arbeitstitel, sagten Bürgermeister Volker Grab und Ursula Hülle, Leiterin der Tourist-Info. Man könne durchaus einen Namenswettbewerb ausloben. Herbert Hieber (SPD) wollte wissen, ob das Objekt beleuchtet wird. Ob man die Texte des nachts lesen muss, darüber waren sich die Mitglieder nicht einig. Eine Beleuchtung diene aber auch der Sicherheit.

Grab nahm die Anregungen auf und versprach, alle Punkte bis zur nächsten Sitzung im Februar zu klären. Das Planungsbüro bat er, die Texte den Mitgliedern zur Verfügung zu stellen. Wobei er aber auch betonte, dass man darüber keine weiteren Diskussionen führen solle. Das Projekt soll dann im Frühjahr auf den Weg gebracht werden. Kosten wird es rund 30 000 bis 35 000 Euro, diese Zahlen wurden bei der Beratung vor einem Jahr genannt.