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Finaleinzug

Ein wenig sprachlos erst nach dem überraschenden Finaleinzug

Biberach / Lesedauer: 2 min

„Debater„ des Pestalozzi-Gymnasiums lassen in der höchsten Debattier-Liga auf Englisch sogar eine High School hinter sich
Veröffentlicht:09.03.2014, 17:05

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Argumentieren über komplexe gesellschaftliche Fragen – und das auf Englisch: Dieser Herausforderung hat sich das Debating-Team des Biberacher Pestalozzi-Gymnasiums, das in diesem Jahr aus zehn Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 10 bis 12 besteht, bei der diesjährigen „Debating Society Germany - Senior League“ (DSG) in Würzburg gestellt. Dabei zogen die PG’ler überraschend, aber völlig verdient in die Finalrunde ein.

Michael Frömmer , der diese AG seit acht Jahren leitet, war sehr stolz auf seine „Debater„: „Noch nie haben wir es geschafft, ins Finale einzuziehen. Ich freue mich riesig über den Erfolg meiner Schüler, vor allem wenn man bedenkt, dass wir Schulen mit Muttersprachlern und sogar eine amerikanische High School hinter uns gelassen haben.“

In dieser Liga debattieren jedes Jahr zwischen 25 und 40 Schulteams aus ganz Deutschland. Übers Schuljahr verteilt finden dabei acht Debatten statt, vier davon sind vorbereitet (sogenannte „prepared debates“), vier Themen sind den Schülerinnen und Schülern erst eine Stunde vor Beginn der Debatte bekannt (sogenannte „impromptu debates“).

Die letzten vier Runden der DSG-Senior-League fanden traditionell in der Jugendherberge in Würzburg statt. Die äußerst erfolgreichen Debater waren Sandra Koch, Anna Buchner, Martina Schmid, Frieder Horstmann und Philipp Schneider. In der ersten Debatte mussten sie die große Koalition in Deutschland verteidigen. Mit viel politischem Detailwissen konnten sie die Schiedsrichter überzeugen und so die ersten drei Punkte für ihr Team einfahren. In Runde zwei plädierten sie wortgewandt für die Abschaffung der Olympischen Spiele und verwiesen dabei das Lessing-Gymnasium aus Winnenden auf die Plätze. Am Sonntag dann hatten die PG’ler die schwierige Aufgabe, für eine Verschärfung des Prostitutionsgesetzes in Deutschland nach französischem Vorbild zu argumentieren. Diese Debatte sollte die einzige Niederlage bleiben.

Schließlich ging es bei der letzten „impromptu debate“ um die philosophische Frage, ob wir lieber zufriedene Schweine oder unzufriedene Philosophen wären. Auch diese Debatte konnte das „Team Pestalozzi“ souverän für sich entscheiden und so belegten die Schüler des Pestalozzi-Gymnasiums am Ende einen hervorragenden siebten Platz und nehmen nun am 17. Mai in Backnang erstmals an den Finalrunden der diesjährigen DSG-Senior-League teil. Bis dahin darf das Team sogar vom Titelgewinn träumen: „Sometimes dreams come true“!