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Volksbegehren

Es brummt und summt auf dem Betzold-Firmengelände

Ellwangen / Lesedauer: 2 min

Das Ellwanger Familienunternehmen, Stadt und Nabu bringen 1500 Quadratmeter zum Blühen
Veröffentlicht:11.07.2019, 14:09

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Spätestens seit dem Volksbegehren „Rettet die Bienen“ ist das Thema Artenvielfalt in aller Munde. Die Firma Arnulf Betzold hat bereits im Frühjahr 2018 in Kooperation mit der Stadt und dem Naturschutzbund (Nabu) für Insekten und Bienen eine 1500 Quadratmeter große Blumenwiese angelegt.

Bienen, Vögel, Insekten: Wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Familienunternehmens zur Arbeit laufen, sind sie nicht alleine. Denn auf 1500 Quadratmetern blüht’s und summt’s. 1100 Quadratmeter hat die Firma Betzold bepflanzt, 400 Quadratmeter gehören der Stad, mit der zusammen das Bildungsunternehmen mehr Lebensraum für Bienen und andere Insekten im Industriegebiet schaffen möchte. „Wir haben uns mit der Stadt und dem Nabu zusammengetan, um einen möglichst großen zusammenhängenden Lebensraum für Insekten zu schaffen“, sagt Geschäftsführer Ulrich Betzold . Bürgermeister Volker Grab betont: „Es ist super, dass Firmen bei solchen Aktionen mitmachen. Ich bin fasziniert, was aus der Fläche geworden ist und wie viele Schmetterlinge ich auf der Wiese schon gesehen habe.“

Ihren Ursprung fand die Blumenwiese durch die Ellwanger Aktion „Ich blühe auf“, bei der gemeinsam mit Hariolf Löffelad vom Nabu über Möglichkeiten gesprochen wurde, wie man freie Grünflächen insektenfreundlich angelegen kann. „Das Besondere an dieser Blumenwiese ist, dass wir bewusst und individuell Blumen gepflanzt haben, die in der Region auch wirklich vorkommen“, erklärt Ulrich Betzold.

Industriegebiet als Heimat für Tiere

Auch in Zukunft wird das Familienunternehmen auf diesem Weg weitermachen. So stehen für heimische Vögel 15 Nistkästen bereit. „Wir möchten zeigen, dass auch ein Industriegebiet schön und eine Heimat für Tiere sein kann“, so Betzold, der sich ebenso wie Löffelad sehr freuen würde, wenn weitere Unternehmen dem Beispiel folgen. „Das Problem ist, dass Leute häufig nicht wissen, wie man so etwas anlegt. Wir als Nabu stehen hier gerne beratend zur Seite“, sagt Löffelad.