StartseiteRegionalRegion OstalbEllwangenDie wohlgenährten Ellwanger Störche sind beringt

Gewässerdirektion

Die wohlgenährten Ellwanger Störche sind beringt

Ellwangen / Lesedauer: 2 min

Die drei Jungtiere sind gut genährt und haben gute Chancen, erfolgreich auszufliegen
Veröffentlicht:19.06.2020, 15:47

Artikel teilen:

Am frühen Donnerstagabend sind die drei Ellwanger Jungstörche auf dem Dach der Gewässerdirektion am Philipp-Jeningen-Platz beringt worden. Der Weißstorchbetreuer Helmut Vaas und sein Praktikanten Peter Schneider aus Hinteruhlberg haben die Beringung mit der Unterstützung der Drehleiter der Ellwanger Feuerwehr vorgenommen.

Peter Schneider hat bereits den notwendigen Lehrgang an der Vogelwarte Radolfzell erfolgreich absolviert und benötigt zum Erwerb der Beringererlaubnis noch das Praktikum bei einem erfahrenen Beringer. Danach darf er in absehbarer Zeit auch selbständig die Weißstörche betreuen und beringen.

Es ist vorgesehen, dass er zu gegebener Zeit die Betreuung und Beringung der Weißstörche in den Bereichen Ellwangen und Crailsheim übernimmt.

Die Jungstörche fielen ganz brav, wie es sein soll, in Akinese. Das heißt, sie stellten sich tot und ließen sich problemlos beringen. Es stellte sich heraus, dass sie mit 2,9 Kilogramm, 3,1 Kilogramm und 3,4 Kilogramm Gewicht von den Altstörchen gut ernährt wurden und beste Chancen haben, in etwa drei bis vier Wochen erfolgreich auszufliegen.

 Die drei Störche sind gut genährt und haben beste Chancen, in einigen Wochen erfolgreich auszufliegen. Ihr Geschlecht ließ sich allerdings noch nicht exakt bestimmen.

Zum Schluss wurde noch Müll aus dem Nest entfernt, den die Störche als Nistmaterial verwendet hatten. Eine exakte Geschlechterbestimmung der Tiere ist in diesem Alter von sechs Wochen nur durch die aufwendige gentechnische Untersuchung einer entnommenen Feder möglich. Anhand gewisser Merkmale sind es aber vermutlich zwei Männchen und ein Weibchen, schätzt Helmut Vaas.

Die Ellwanger Feuerwehr taufte zwei der beiden Jungstörche auf die Namen „Michael“ und „Volker“ nach OB Michael Dambacher und Bürgermeister Volker Grab. Die Leser der „Ipf- und Jagst-Zeitung“ waren aufgerufen, einen Namen für das dritte Tier zu finden. Der Name „Helmut“ war der große Favorit der Leser. Damit soll die Arbeit des Storchenbeauftragten Helmut Vaas gewürdigt werden.