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Anni Mader geht in den Ruhestand

Ellwangen / Lesedauer: 3 min

Pfarrer Michael Windisch lobt das „offene Herz“ der 63-jährigen Pfarramtssekretärin
Veröffentlicht:03.03.2020, 14:28

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Der 29. Februar war ihr letzter Tag im aktiven Berufsleben: Nach 23 Jahren als Pfarramtssekretärin von Sankt Wolfgang ist Anni Mader am Sonntag im Rahmen eines Gottesdienstes in der Wolfgangskirche mit anschließendem Stehempfang auf dem Kirchplatz in den Ruhestand verabschiedet worden.

Pfarrer Michael Windisch beschrieb das Pfarrbüro als „multifunktionale Stelle“, die den Pfarrer entlaste. Diejenigen, die zu Anni Mader gekommen seien, hätten bei ihr immer „ein offenes Ohr und vor allem ein offenes Herz“ gefunden, dankte der Geistliche und übergab der Pfarramtssekretärin unter Beifall einen Reisegutschein. Anni Mader habe die Menschen spüren lassen, dass sie bei ihr stets willkommen seien, und habe Anteil an Geburt und Tod von Menschen genommen. Anni Mader will der Kirchengemeinde weiterhin verbunden bleiben. Windisch sprach deshalb nicht von einem Abschied, sondern von einer „Positionsveränderung“.

Pfarrer Anton Eßwein lobte ebenfalls den großen Einsatz der 63-Jährigen und zeigte ihr seine „freundschaftliche Verbundenheit“.

„Die Gemeinde Sankt Wolfgang ist eine starke Gemeinschaft“, bedankte sich Anni Mader bei all den Menschen, die sie bei ihrer Arbeit unterstützt haben, und für all die schönen Begegnungen. Dabei erinnerte sie an ihre drei Chefs, an den verstorbenen Pfarrer Herbert Meid, bei dem sie am 13. Januar 1997 als Pfarramtssekretärin angefangen hat, an Pfarrer Anton Eßwein und an Pfarrer Michael Windisch.

Anni Mader, die aus Sulmingen bei Biberach stammt und in Rindelbach wohnt, hat die offene Kirche, die der langjährige Pfarrer von Sankt Wolfgang, Herbert Meid, bis zu seinem Tode betrieben hat, weitergeführt und war immer da für Menschen, die Hilfen benötigt haben, auch außerhalb ihrer Dienstzeit. Sie war so das seelsorgliche Herz in der Gemeinde. In ihrer Tätigkeit für die Pfarrei Sankt Wolfgang hat sie auch pastorale Aufgaben übernommen. So hat sie unter anderem die Ehrenamtlichen in der Gemeinde betreut und die Besuchsdienste und Gemeindefeste organisiert.

Anni Mader hat vor 20 Jahren als Mitglied der Jagsttal-Gullys mit Pfarrer Patriz Hauser zusammen den Narrengottesdienst am Gumpendonnerstag in der Basilika ins Leben gerufen und sich bis heute dafür verantwortlich gezeigt.

Beim üppigen, kulinarischen Stehempfang auf dem Kirchplatz sang der Kirchengemeinderat von Sankt Wolfgang der nun ehemaligen Pfarramtssekretärin ein Ständchen und lobte dabei ihre freundliche, besondere Art und ihr Lachen. „Goodbye, Anni, goodbye, die Amtszeit ist vorbei“, hieß es da: „Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit dir, es war so schön.“ Ob Tippen, am Telefon, für Rorate, Gottesdienste oder Fasching, alles sei „voll ihr Ding“ gewesen. Der gewählte Vorsitzende des Kirchengemeinderats, Christoph Romer, dankte ihr mit einem Blumenstrauß.