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Hinsetzen, warten, mitfahren

Ellenberg / Lesedauer: 1 min

In Ellenberg und Breitenbachgibt es jetzt ein Mitfahrbänkle
Veröffentlicht:10.06.2018, 11:27

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Nun gibt es sie auch in der Gemeinde Ellenberg. Knallrot und mit einem Schild versehen: die Mitfahrbänkle zwischen Ellenberg und Breitenbach.

Wie funktioniert das System Mitfahrbänkle? Ganz einfach: Wer sich auf die Bank setzt, signalisiert, dass er gerne von einem vorbeifahrenden Autofahrer mitgenommen werden will. Mit Hilfe eines Schildes kann er den Vorbeifahrenden zeigen, in welche Richtung es gehen soll. Selbstverständlich steht es jedem Fahrer frei, die Person mitzunehmen oder nicht. Allerdings sollten Autofahrer keine Kinder unter 14 Jahren mitnehmen. Der katholische Krankenpflegeverein und die Gemeinde Ellenberg, auf deren Initiative die Mitfahrerbänkle zurückgehen, bitten Eltern, ihren Kindern zu sagen, dass sie sich weder auf die Bänke setzen, noch in ein Auto steigen sollen.

Die Mitfahrbänkle seien selbstverständlich kein voller Ersatz für den regionalen Busverkehr, sollen aber ein zusätzliches Mobilitätsangebot zwischen den Ortsteilen der Gemeinden sein, schreibt der Krankenpflegeverein in einer Mitteilung. „Die Menschen im Dorf sollen so auch ein wenig für die Mobilitätsbedürfnisse ihrer Mitbürger sensibilisiert werden und lernen vielleicht auch auf diesem Weg, wieder miteinander ins Gespräch zu kommen.“ Die Bänke könnten auch zum Treffpunkt für Menschen werden, die untereinander regelmäßig Mitfahrgelegenheiten organisieren.

Wenn die Mitfahrbänkle in Ellenberg angenommen werden, könnte bald ein Netz von Mitfahrbänken zwischen Ellenberg und anderen Gemeinden wie Wört, Stödtlen oder Ellwangen entstehen. Erstellt und gestaltet haben die Bänke Herbert und Gustav Dambacher und Joseph Pfeifer, die Gemeinde stelle die Flächen zur Verfügung und stellte die Bänke auf.