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Planentwurf

Oberdorfer haben viele Wünsche für den Dorfplatz

Bopfingen / Lesedauer: 2 min

Oberdorfer haben viele Wünsche für den Dorfplatz
Veröffentlicht:28.09.2017, 09:34

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Im Ortschaftsrat von Oberdorf ist der Planentwurf für den Dorfplatz vorgestellt worden. Dabei durften, anders als sonst üblich, auch die zahlreich erschienen Bürger Fragen stellen und Anregungen einbringen.

Bürgermeister Gunter Bühler bezeichnete den Platz als Schaufenster Oberdorfs und wichtigen Entwicklungsschritt für die Aufwertung der Oberdorfer Ortsmitte. „Mit der Neugestaltung wollen wir ein Zeichen setzen“, so Bühler. „Die Ortsmitte Oberdorfs zeichnet sich durch eine tolle alte Bausubstanz aus. Wie auch beim innerörtlichen Baugebiet Zehntscheuer wollen wir daher die Möglichkeit nutzen, durch tangierende Maßnahmen die Wohn- und Lebensqualität zu steigern. Und ich glaube dies ist uns mit dem Entwurf gelungen“, erklärte er den Ansatz der Stadtverwaltung.

In Anlehnung an alte Ansichten soll der neue Dorfplatz bis auf das denkmalgeschützte ehemalige „Schächthaus“ unbebaut bleiben. Während der Ortschaftsrat in diesem Bereich eine parkähnliche Gestaltung der Fläche mit Sitzmöglichkeiten und einem großen „Dorfstammtisch“ favorisiert, bevorzugt die Stadtverwaltung eine minimalistische Gestaltung. „Wie dürfen hier keine Kleingartenanlage gestalten“, warnt Bühler angesichts weiterer Entwürfe wie Wasserspielen im Bereich der neugestalteten Furt. Abgesehen davon müsse auch gespart werden. So liegt der Entwurf rund 100 000 Euro über den kalkulierten Kosten.

Neben der angespannten Haushaltslage befürchtet Bühler vor allem die Einwände anderer Teilgemeinden. Sollten dennoch weiter Sonderwünsche vorhanden sein, so dürfe sich gerne der Ortsverschönerungsverein darum kümmern. Unterschiedliche Vorstellungen gab es auch bei der Gestaltung der Furt und des Bachlaufs. Während der Entwurf hier klare Linien vorsieht, wünschen sich die Oberdorfer geschwungene Linien und die Ausgestaltung der Furt in Form eines Amphitheaters. Damit soll an die römische Wurzeln des Orts erinnert werden.

Ferner wünschten sich die Bürger eine Dorflinde im Bereich des ehemaligen Schaible-Hauses. Der Standort des Maibaumes solle nahezu unverändert bleiben. Angesichts möglicher Einsparungen vermeldete Ortsvorsteher Martin Stempfle, dass sich Dieter Beck bereit erklärt habe, das Schächthaus innen kostenlos zu verputzen. Auch ist er überzeugt, dass die neu geplante Fußgängerbrücke, die statt der abgebrochenen Brücke neue Wegestrukturen eröffnen und die von der Eger getrennten Bereiche miteinander verbinden soll, in Eigenleistung erstellt werden könne.

Auf jeden Fall tue man seitens des Ortschaftsrates alles, um die Kosten zu senken. Er hoffe, dass der Platz bereits zum 1. Mai eingeweiht werden kann. Spätestens zum Dorfjubiläum in Juni soll der neugestaltete Dorfplatz Oberdorfs neue Ortsmitte bilden.