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Flieger lassen sich vom Regen nicht unterkriegen

Bopfingen / Lesedauer: 2 min

Flugplatzfest der Fliegergruppe Bopfingen fiel beinahe ins Wasser – Sonntag ging es in die Lüfte
Veröffentlicht:30.06.2013, 14:10

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Am Samstag hat das Wetter den Mitgliedern der Fliegergruppe Bopfingen einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht: Dicke Wolken hingen über dem Breitwang. Das Funkgerät im Hangar schwieg ebenso wie die Motoren. Die Sichtflieger konnten ihre Mindestflughöhe von 150 Metern nicht unter sicheren Bedingungen erreichen. Das Wetter ließ es einfach nicht zu, einen Start zu wagen. Auch zwei Kunstflieger aus Backnang ließen vergeblich auf sich warten. Das Flugplatzfest der Fliegergruppe war um eine seiner Attraktionen gebracht.

Doch das hinderte die Flugbegeisterten nicht daran, gegenseitig und auch mit Besuchern über die Technik und andere Fragen rund um ihre Flugmaschinen zu diskutieren. „Man merkt hier wenigstens noch was vom Fliegen“, meint Fluglotse Joachim Broda voller Begeisterung auf die Frage, worin sich denn das Fliegen in den Kleinmaschinen von den großen Passagierjets unterscheide. Insgesamt sechs vereinseigene Flugzeuge, darunter auch zwei reine Segelflugzeuge, dienten als Schauobjekt. Mit strahlenden Augen konnten die Hobbypiloten von ihrer Passion berichten.

Doch auch sie schauen ein wenig sorgenvoll in die Zukunft: Zum einen fehlt ihnen der Nachwuchs, denn das Fliegen, das im Ruf steht, ein teures Hobby zu sein, findet immer weniger Anhänger. Zum anderen stelle ihnen ein Gesetz der Europäischen Union ein Bein. Dieses trennt seit April das private vom gewerblichen Fliegen, was für die Vereine bedeute, dass sie eine Lizenz brauchen, um Passagierrundflüge anbieten zu dürfen.

Diese Lizenz erworben hat das Team um Peter Ortner mit seinem Helikopter. Sein Fluggerät war eine der Hauptattraktionen. Gemeinsam mit seinem Pilotenstab bot er Hubschrauberrundflüge an – bei entsprechendem Wetter natürlich. Am Samstag musste der Helikopter am Boden bleiben. Dafür konnte Ortner von einem ganz speziellen Einsatz seines Hubschraubers berichten. Mittels einer Infrarotkamera ist es möglich, Störquellen und potenzielle Brandherde oder leistungsmindernde Stellen in Photovoltaikanlagen auszumachen.

Am Sonntag schließlich hatten die Bopfinger Flieger mit dem Wetter doch noch Glück: Endlich konnten sie in luftige Höhen aufbrechen.