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Bopfinger Musikschule krönt ihr Jubiläumsjahr

Bopfingen / Lesedauer: 2 min

Bopfinger Musikschule krönt ihr Jubiläumsjahr mit Konzert in der Kirche Sankt Joseph
Veröffentlicht:18.11.2019, 14:05

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Das Jubiläumskonzert in der katholischen Pfarrkirche Sankt Joseph ist ein Höhepunkt im Jahr des 40-jährigen Bestehens der Bopfinger Musikschule gewesen. Einen beachtenswerten Beitrag dazu hat der Chor der Schule mit der Johann-Nepomukmesse vom Michael Haydn geleistet.

Schon die Eröffnung mit Mozarts Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll durch das Oettinger Kammerorchester mit Günter Simon am Pult und dem Aalener Pianisten Hans-Roman Kitterer als Solist war erhebend. Besonders dann, als mit der „Romanze“ im zweiten Satz des Werkes eine Melodie erklang, die fast jeder Musikfreund kennt. Die von Kitterer selbst verfassten Solokadenzen im ersten und dritten Satz des Werks – die Originale sind nicht überliefert – hätten vermutlich auch das Wohlwollen des immer etwas unter Zeitdruck komponierenden Wolfgang Amadeus Mozart gefunden.

Amelie Reinhard brilliert bei ihrem Heimspiel

Zsuzsanna Hätterich, die Leiterin des Chores der städtischen Musikschule, nutzte die Gunst der Stunde, an diesem Abend ein Orchester an der Hand zu haben. Mit der „Missa Sancti Joannis Nepomucensi“ von Michael Haydn stellte sie das Lob Gottes in den Mittelpunkt des Konzerts und wurde damit der Würde des Hauses gerecht. Für die Sängerinnen und Sänger war es eine besondere Leistung, denn lateinische Messen sind selten geworden im Repertoire von weltlichen Chören. Als Solist hörte man den Tenor Klaus Peter Stein mit den einleitenden Sätzen „Gloria in excelsis Dei“ und „Credo in unum Deum“.

Wehmut kam auf, als Elisabeth Rapp von der Chorgemeinschaft mit 30 roten Rosen hervortrat, passend zur Zahl der Sängerinnen und Sänger, und sie der scheidenden Chorleiterin Zsuzsanna Hätterich überreichte, die 26 Jahre lang den Chor geprägt hatte.

Ein besonderer Grund zur Freude über das Schaffen an der Musikschule war ein Heimspiel von Amelie Reinhard aus Bopfingen-Oberdorf. Sie verlieh dem Anlass als Solistin mit dem Violinkonzert Nr. 1 g-Moll vom Max Bruch einen brillanten Höhepunkt. Die begabte Violinistin wurde schon bei „Jugend musiziert“ mit Preisen ausgezeichnet, ist Mitglied des Landesjugendorchesters Baden-Württemberg und Konzertmeisterin in der Jungen Philharmonie Ostwürttemberg. Sie brachte die Geige zum Singen. Die begeisterten Besucher dankten ihr mit stehenden Ovationen.