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Es wird jung und bunt im Schloss

Abtsgmünd / Lesedauer: 2 min

Am Freitag wird in Untergröningen die Ausstellung „aufgeSCHLOSSen“eröffnet
Veröffentlicht:25.09.2019, 12:09

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Es wird jung und es wird bunt im Schloss Untergröningen. Ab dem kommenden Samstag, 28. September, stellen 18 junge Künstlerinnen und Künstler im Rahmen der Ausstellung „aufgeSCHLOSSen“ Werke aus, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die sich trotzdem oder gerade deshalb zu einem einzigartigen „Gesamtkunstwerk“ ergänzen. Der rote Faden, das „Band“, das alle Werke zusammenhält, zieht sich dabei sichtbar wie greifbar durch die von Heidi Hahn kuratierte Ausstellung. Vernissage ist am Freitag, 27. September, um 19 Uhr.

Vom Eingang bis unters Dach bietet die Ausstellung Kunst. Raumgreifend, raffiniert, dynamisch, frisch – so präsentieren sich die Positionen der Künstler, die alle einen Bezug zu Baden-Württemberg haben, die hier geboren sind, studiert haben oder hier leben und arbeiten. Viele von ihnen sind Meisterschüler, Stipendiaten, Preisträger. Was zeigt, dass das Land Baden-Württemberg einiges an hochkarätigen Kreativen zu bieten hat. Umso wichtiger ist es dem Kunstverein Kiss, sich „aufgeSCHLOSSen“ zu zeigen.

Überdimensionale Scherenschnitte

Nina Joanna Bergold aus Ludwigsburg zeigt überdimensionale Scherenschnitte. Ebenso wie Janusz Czech aus Pforzheim, der für seine Installationen mehrfach ausgezeichnet wurde. Katharina Dörr aus Ehningen lässt es ruhiger, philosophischer angehen. Jov T. Keisar (Ehningen) stellte bereits Monate vor der Ausstellung die Frage: „Wo bitte geht’s nach Untergröningen?“, als er versuchte, das Schloss zu Fuß zu erreichen. Seine Erfahrungen dabei gibt er nicht nur an der Vernissage, sondern auch in der Ausstellung wieder. Karin Kopka-Musch (Heidelberg) und Annie Krüger (Stuttgart) beziehen ihre Werke und den Raum in ein „Gesamtkunstwerk“ ein. Im Mittelpunkt der Arbeit von Patrizia Kränzlein (Bietigheim-Bissingen) steht das Dreieck. Stefan Schiek (Weimar) zeigt fein linierte Positionen. Quasi noch eine Dimension weiter geht Grit Reiss (Mainz/Mannheim) mit ihren Rauminstallationen.

Leon Löhe (Michelfeld) beeindruckt durch freche Dynamik, unter anderem in einem Portrait des Künstlers Jonathan Meese. Letzterer beteiligt sich am Gemeinschaftswerk von Johanna Mangold (Ulm) und Jan-Hendrik Pelz (Schorndorf). Bunt wird es bei Melanie Nyhuis (Waiblingen), Bettina Pradella (Stuttgart) oder Katja Schwinn (Oberzent). Melanie Nyhuis’ Mix aus Figuration und Ornamentik erinnert an Gustav Klimt. Bettina Pradellas Arbeiten verwickeln, verwirren, fesseln, Nina Laaf (Karlsruhe) entrollt und entwickelt eine Edelstahl-Arbeit. Und auch sie hat sich näher mit Untergröningen beschäftigt. Zu sehen in der Installation „Lokale Recherche“. Auch Diana Charlotte Wild (Ellwangen/Buenos Aires) setzt sich mit Räumen auseinander: In Form eines dreidimensional gestalteten Raumes, der doch nicht begehbar ist. Am Abend des 19. Oktober zeigen dann in der Ausstellung wieder junge darstellende Talente aller Genres ihr Können: Bei „Oben Ohne – das Talent-Event in der Ausstellung.“