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„Wir sind nicht das Vertriebsteam“

Aalen / Lesedauer: 4 min

VfR Aalens Aufsichtsratsvorsitzender Jörn P. Makko spricht über neue Verantwortung
Veröffentlicht:29.11.2013, 14:40

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Auf der lange erwarteten Mitgliederversammlung des VfR Aalen wurde ein sieben Personen umfassender neuer Aufsichtsrat gewählt. Er umfasst Thomas Körner (Vorstandsvorsitzender Mahindra), Peter Geiger (Geiger Papier), Nikolaus Albrecht (Geschäftsführer FNT GmbH Ellwangen), Holger Hahn (Mitarbeiter eines Finanzdienstleisters in Zürich), Jürgen Stempfle (Bürgermeister von Böbingen) und Uwe Burkhardt (ProWin). An der Spitze dieses "Team 7", wie sich die neuen starken Herren beim VfR selbst nennen, steht Jörn P. Makko, Rechtsanwalt und Geschäftsführer vom Arbeitgeberverband Südwestmetall - als Aufsichtsratsvorsitzender. Wie die ersten Tage nach der Wahl verlaufen sind und wie sich die handelnden Personen auf die Suche nach einem Nachfolger des im Februar kommenden Jahres scheidenden Präsidenten Berndt-Ulrich Scholz begeben, verriet Makko im Interview mit unserem Redakteur Timo Lämmerhirt.

Wie waren die ersten Tage nach der Versammlung, in der Sie und Ihre sechs Mitstreiter zum Aufsichtsrat des VfR Aalen gewählt wurden? Was ist alles auf Sie eingeprasselt?

Seit der Mitgliederversammlung habe ich sehr viel Zuspruch und Begeisterung von den Menschen der Region erlebt. Es ist toll, wer sich alles für Fußball interessiert. Der VfR wird hier mit einer ungeheuren Intensität wahrgenommen.

Aufsichtsrat ist ein großes Wort. Was konkret sind denn nun Ihre ersten Aufgaben?

Der erste und wichtigste Schritt nach der Wahl war, dass wir uns konstituiert haben. Hier hat der Aufsichtsrat einen Vorsitzenden aus seiner Mitte gewählt. Das Gremium hat mich zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Dazu haben wir noch zwei Stellvertreter bestimmt, das sind Thomas Körner und Uwe Burkhardt .

Nachdem der Aufsichtsrat gewählt war, kündigte Präsident Berndt-Ulrich Scholz unvermittelt - zumindest für die Außenwelt - seinen Rücktritt zum kommenden 28. Februar an. Die Suche nach einem Nachfolger fällt nun Ihnen zu. Wie sucht man einen Präsidenten eines Fußball-Zweitligisten?

Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe für uns, einen neuen Präsidenten zu bestellen. Wir sind aber zuversichtlich, dass der Verein am 1. März und auch am 100. Geburtstag von einem starken Präsidenten geführt werden wird.

100. Geburtstag?

(lacht) Der ist in acht Jahren. Aber im Ernst: Wir machen uns jetzt Gedanken darüber, wer für diesen Posten geeignet ist und dann, ob diese Personen das auch überhaupt wollen.

Was muss denn der künftige Präsident mitbringen?

Begeisterung für den Profifußball. Leidenschaft für den VfR Aalen. Und er muss eine starke Führungspersönlichkeit sein.

Das Verhältnis zwischen Stadt und Verein ist in den vergangenen Jahren nicht das beste gewesen. Jetzt ist ein neuer Aufsichtsrat und mit Thilo Rentschler ein neuer Oberbürgermeister im Amt. Da kann es doch nur besser werden, oder?

Ob besser oder schlechter, das möchte ich nicht bewerten. Wir schauen nach vorne. Ich kann nur sagen, dass Herr Rentschler dem VfR Aalen sehr positiv gegenübersteht und wir schon zahlreiche gute Gespräche zu diesem Thema geführt haben.

Der Aufsichtsrat ist kein operatives Gremium. Wir sind nach der Satzung eine Kontroll- und Beratungsinstanz für den Verein. Wir haben hier hervorragende Kollegen in der Geschäftsstelle und auch bei Sportfive, der Vermarktungsagentur des VfR. Das sind Profis, die ihr Handwerk verstehen. Wenn von diesen Personen Unterstützung gewünscht wird, um die eine oder andere Tür zu öffnen, die noch verschlossen ist, dann werden wir sehen, was wir im Rahmen unserer Möglichkeiten leisten können. Wir sind aber nicht das Vertriebsteam.

Kommen wir nochmal kurz zur Präsidentschaftsfrage zurück. Werden Sie den Fans und Interessierten des VfR Aalen am 28. Februar beziehungsweise 1. März einen neuen Präsidenten präsentieren können?

Ich bin zuversichtlich, dass wir bis zu diesem Zeitpunkt einen starken Präsidenten für einen starken VfR Aalen haben werden.

Das komplette Interview können Sie in unserer aktuellen Ausgabe von „Inside Sports Ostalb“ nachlesen , das in verschiedenen Institutionen Aalens oder unserer Redaktion ausliegt. Auch unter unserem Online-Auftritt ist es unter schwaebische.de/ostalb als pdf herunterzuladen.