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Bürgerbeteiligung

Wie sich das Klima in der Stadt Aalen entwickelt

Aalen / Lesedauer: 2 min

Lokale Agendagruppen versammeln sich zum Agendaparlament Aalen im Torhaus
Veröffentlicht:16.10.2018, 19:16

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„Bürgerbeteiligung ist wichtig, nur so lebt Demokratie“. Mit diesen Worten hat Bürgermeister Wolfgang Steidle bei der Versammlung des Agendaparlaments Aalen im Torhaus die Bedeutung der Lokalen Agendagruppen unterstrichen. Ökologie und Ökonomie nachhaltig zu gestalten sieht er als wichtigste Aufgabe in der Stadtentwicklung.

Zunächst lobte Steidle das Engagement der Lokalen Agenda, die seit 20 Jahren eine gute Arbeit leiste und ein bedeutender Multiplikator sei. Er ermutigte die Projektgruppen, weiterhin aktiv zu sein.

Klimawandel ist bei der Stadtentwicklung wichtig

Bei der Entwicklung der Stadt komme es auch darauf an, die Anpassung an den Klimawandel zu berücksichtigen. Als Beispiele nannte Steidle die geplante Bepflanzung des Berliner Platzes mit Bäumen, die auch Hitze vertragen. An weiteren Themen erwähnte der Erste Bürgermeister die Ökologisierung der Mobilität, die Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs, die Wohnbauoffensive auch auf der Basis von Innenentwicklung, das Maßnahmenpaket zum Artenschutz und das Stadtoval. Wichtig sei es auch, eine „grüne Mitte“ zu schaffen und mehr für Fußgänger und Radfahrer zu tun.

Der städtische Klimamanager Ulrich Weigmann sprach zum Thema „Klimagerechte Stadtentwicklung- Anpassung an den Klimawandel.“ Der lange und heiße Sommer habe gezeigt, dass die Erderwärmung auch in unserer Region angekommen sei. Die Folgen seien generell höhere Temperaturen und häufigere Unwetterereignisse.

Als wichtige Lösungsansätze sieht Weigmann die Begrünung und Entsiegelung von öffentlichen und privaten Flächen. Die Wohnentwicklung müsse mit möglichst wenig Flächenverbrauch vonstatten gehe. Das Förderprogramm der Stadt Aalen für die Innentwicklung sei dafür ein gutes Instrument.

Auf Quartiersebene seien eine klimagerechte Planung von Baugebieten und eine optimale Baudichte von großer Bedeutung. Im Hinblick auf die einzelnen Gebäude plädierte Weigmann für Fassaden- und Dachbegrünungen. Ein gelungenes Beispiel dafür sei das Aalener Rathaus. Im Hochwasserschutz bezeichnete der Referent unter anderem die Teilentsiegelung von befestigten Flächen als einen Lösungsansatz.

Elektro-Mobilität als neue Agendagruppe

Martin Wachter berichtete von den Aktivitäten der Initiative „Elektro-Mobilität“. Elektroautos seien eine gute Möglichkeit, um die Schadstoffe in den Städten zu reduzieren. Bei den Ladestationen sprach er sich dafür aus, sie dort zu installieren, wo die Leute wohnen. Dem Antrag, die Initiative „Eletro-Mobilität“ als neue Agendagruppe aufzunehmen, stimmte die Versammlung zu.

Professor Ulrich Holzbaur bezeichnete die Nachhaltigkeit als wichtigstes Zukunftsthema in den Projektgruppen. Außerdem gab er bekannt, dass die Lokale Agenda bei der „Kontakta Aalen“ vom 15. bis 18. November mit Informationstafeln vertreten sein werde.