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Wie Korkut, Weinzierl, Härtel, Schmidt und ein Spiel des FCH zusammenhängen

Aalen / Lesedauer: 3 min

Wie Korkut, Weinzierl, Härtel, Schmidt und ein Spiel des FCH zusammenhängen
Veröffentlicht:19.10.2018, 20:10

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Die Namen Tayfun Korkut und Markus Weinzierl machten in den zurückliegenden Wochen besonders im Schwäbischen die Runde. Korkut wird sich den kommenden Bundesliga-Spieltag vom Sofa aus anschauen dürfen. Und sein Nachfolger Weinzierl den VfB Stuttgart als nächster neuer Trainer versuchen auf den richtigen Weg zu bringen, ausgerechnet im Debüt gegen Borussia Dortmund. Markus Weinzierl und Tayfun Korkut kennen auch Frank Schmidt. Und Schmidt kennt Jens Härtel .

Alle vier haben etwas gemeinsam, außer dass sie im Profifußball Fuß gefasst haben: Sie absolvierten den Fußballlehrerjahrgang 2011, aus dem noch weitere mehr oder weniger erfolgreiche Coaches (wie etwa ein weiterer Schwabe namens Markus Gisdol) ihren Weg gegangen sind.

Mit Härtel habe Schmidt „immer wieder Kontakt“, erklärte der Trainer des Fußball-Zweitligisten 1. FC Heidenheim am Freitag auf der Pressekonferenz. Besser noch für diese Bekannten: Sie sehen sich an diesem Samstag zum Anstoß um 13 Uhr auf der Ostalb wieder. Der Fußballlehrer Härtel reist mit dem 1. FC Magdeburg an. „Es ist auf jeden Fall gut, dass man weiß, wer auf der anderen Seite das Sagen hat“, merkte Schmidt an. „Ich freue mich, sie zu sehen“, sagte Härtel auf der Magdeburger PK – denn auch Schmidts Co-Trainer Bernhard Raab durchlief die Klasse von 2011.

Premiere in Heidenheim

Alle gemeinsam haben sie monatelang gekämpft in Köln für diesen Lehrer-Abschluss. Und nun treffen sich Schmidt, Raab und Härtel wieder um gegeneinander sportlich zu kämpfen – übrigens das erste Mal. Zwischen dem FCH und dem FCM kommt es zu einer Premiere im deutschen Fußball, noch nie gab es ein Spiel zwischen diesen beiden Vereinen. Und Neuling Härtel (er ist im Sommer mit den Magdeburgern mit einem ähnlichen Durchmarsch wie Schmidt von der Regional- in die 2. Liga aufgestiegen) hat Respekt vor dem Gastgeber. Heidenheim sei „eine richtig gute Zweitliga-Mannschaft“, „leidenschaftlich und mutig“.

Wie gut der FCH in dieser Saison wirklich ist, wird vielleicht schon dieses Spiel zeigen. Auf ihn kommen unangenehm zu spielende Magdeburger zu, begleitet von 1000 Gäste-Fans, aber ohne den verletzten Ex-VfR Aalen Mittelfeldmann Rico Preißinger (Fußbruch). Eventuell ist nach dieser Partie zu erkennen, wohin der Weg führt. Schmidt sieht „ein richtungsweisendes Spiel“ auf sein Team zukommen. Mit drei Punkten kann sich der FCH etwas absetzen. Absetzen von der unteren Tabellenregion, in der sich der FCM noch knapp über dem Strich befindet aber zuletzt auch fünf Mal in Folge ungeschlagen blieb. „Wir sind in der Liga angekommen“, erklärte Härtel. Sein Ex-Mitschüler aus Heidenheim weiß, dass die Magdeburger „unheimlich schwer zu schlagen“ seien. Ein Versuch ist es allemal Wert – dem ehemaligen Klassenkameraden will man es ja doch einmal zeigen.

Schmidt weiß jedoch, dass Härtels Magdeburger „immer hervorragend eingestellt“ sind. All das, wie Ein- und Aufstellung, haben sie vor ein paar Jahren gelernt. Wie Korkut, Weinzierl und die anderen.