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Oberliga

Weiter mit den jungen Wilden

Aalen / Lesedauer: 4 min

Ringer der Kampfgemeinschaft Fachsenfeld-Dewangen setzen auf Jugend, holen aber auch italienischen Meister
Veröffentlicht:05.09.2018, 18:02

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Die Saison 2017 stand für die Kampfgemeinschaft (KG) Fachsenfeld-Dewangen unter dem Banner der Neufindung in der Oberliga. Nicht nur durch den organisatorischen Wechsel in eine andere Liga, auch sportlich wurden neue Wege gegangen, durch einen Schnitt mit dem Einsatz von ausländischen Ringern. So wurde verstärkt auf die eigenen Nachwuchsringer gesetzt und die „jungen Wilden“ überzeugten auf ganzer Linie. Durch diese Änderungen konnte wieder mehr Wettkampfatmosphäre, Zusammenhalt, sportlicher Ehrgeiz und Kampfmoral auch auf die Zuschauer übertragen werden, was in der gesamten Saison zu spüren war. Man sah eine gute Saison 2017, schöne hart umkämpfte Kämpfe bei denen die „jungen Wilden“ miteinander und füreinander gerungen haben. Dieser Trend soll in der Saison 2018 wiederholt werden.

Deshalb setzt die KG auch in der Saison 2018 wieder voll auf die eigenen Talente. Die Kernmannschaft um die „älteren“ Athleten wie Ralf Pfisterer , Niklas Hassler, Christian Pfisterer, Max Knobel oder Holger Fingerle wird wiederum verstärkt durch die „jüngeren“ Ringer wie Nico Weingart, Peter Eckstein oder auch sein Bruder Michael Eckstein. Doch auch ohne Verstärkung kommt die KG nicht aus. Bei Gewichtsklassen die nicht immer durch eigene Sportler besetzt werden können, wird aus Spitzenringern aus Italien zurück gegriffen. So konnte, wie im letzten Jahr ebenfalls, Mirco Menguzzi und Enio Kertusha verpflichtet werden, und zusätzlich neu für den griechisch-römisch Bereich der mehrmalige italienische Meister Saverio Scaramuzzi. Auf Seiten der KG ist man aber auch dieses Jahr wieder bestrebt junge Talente wie Florian Seibold, Milad Hassani, Jan Musial oder Aaron Lutz langsam und gezielt in die Oberliga-Mannschaft zu integrieren. Auf einen etablierten, jungen Stammringer muss die KG dieses Jahr aber schmerzlich verzichten. André Winkler verlässt die KG und ringt in der Saison 2018 in der Regionalliga für den ASV Schorndorf. Neuzugänge hingegen sind bis auf Markus Junk, der aus dem Saarland kommt, und auf Saverio Scaramuzzi, nicht zu verzeichnen.

Klares Ziel der ersten Mannschaft ist wieder unter die ersten drei Teams zu kommen, was sich durch neue Mannschaften und wiederum neuen Gewichtsklassen als Herausforderung darstellt. Die Konkurrenten haben sich mit internationalen Spitzenringern verstärkt, zudem ist mit dem TSV Musberg ein Aufsteiger in die Oberliga gekommen, der neben der KG Baienfurt/Ravensburg Ambitionen auf den Oberligatitel hat. Die neuen Gewichtsklassen für die Oberliga gelten wie folgt: 57, 61, 65, 70, 77 A, 77 B, 82, 87, 97 und 130 Kilogramm.

Junge zweite Mannschaft

Das Ziel der zweiten Mannschaft heißt weiter: Integration der Nachwuchsringer und das Heranführen an den aktiven Ringkampfsport. Mit einem Durchschnittsalter der zweiten Mannschaft von zirka 19 Jahren ist diese Mannschaft aber noch ganz am Anfang ihrer eigenen Lernkurve. Auch dieses Jahr startet die Bezirksklasse wieder mit dem „Österreichischen System“, wobei ein Vor- und Rückkampf stattfindet. Die Jugend hat das Ziel sich weiter im Bezirk drei nach vorne zu arbeiten und enge Konkurrenten wie den AC Röhlingen oder den KSV Unterelchingen zu bezwingen. Hier leistet aber Patrick Abele mit seinem Jugendtraining hervorragende Arbeit, um die Basis der gesamten KG Fachsenfeld-Dewangen aufrecht zu erhalten. Insgesamt liefen die Vorbereitungen aber sehr gut, um auf die altbekannten Fitness und Kondition zurück greifen zu können. Dies liegt in erster Linie an dem sehr guten Training von Haupttrainer Frank Winkler und den Techniktrainern Andreas Schröder und Ceslaw Kowalik.

Mit dem Kader 2018 hat die KG eigene Talente, junge Sportler und internationale Spitzenringer aufzubieten, die Lust auf eine Saison 2018 machen. Das gesamtheitliche klare Ziel ist jedoch die weitere Stärkung der eigenen Jugend, denn nur in der eigenen Stärke liegt die Zukunft der Ringerabteilung. Hinzuzufügen ist nur noch, dass der Zulauf von Sportlern und organisatorischen Helfern immer weniger wird, und immer weniger sind bereit Ämter zu übernehmen, was einen laufenden, hochklassigen Betrieb immer schwieriger gestaltet. Trotz allem blickt die KG sehr optimistisch in die kommende Saison und freut sich.