StartseiteRegionalRegion OstalbAalenVR-Bank-Kunstpreis für Jan-Hendrik Pelz

Kunstpreis

VR-Bank-Kunstpreis für Jan-Hendrik Pelz

Aalen / Lesedauer: 2 min

Jury würdigt hohe Aussagekraft im Werk des Künstlers – Verleihung ist am 17. Mai 2020
Veröffentlicht:02.09.2019, 13:49

Artikel teilen:

Jan-Hendrik Pelz ist der nächste Preisträger des Kunstpreises der VR-Bank Ostalb. Das hat die Bank jetzt bekanntgegeben. Der Kunstpreis wird im kommenden Jahr zum 16. Mal verliehen und zwar am Sonntag, 17. Mai, um 15 Uhr im Prediger in Schwäbisch Gmünd .

Der 1984 im schwäbischen Filderstadt geborene Künstler studierte von 2007 bis 2015 Malerei und Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Rolf Bier, Baptist Hewel, Thomas Bechinger und Christian Jankowski . Er belegte im Jahr 2012 im Rahmen eines Erasmus-Stipendiums zwei Semester an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel. 2017 bis 2018 war er im Rahmen des Weißenhof-Programms der Stuttgarter Akademie Meisterschüler bei Christian Jankowski. Seine Werke wurden in Kunstvereinen, Galerien und Museen sowie Biennalen weltweit gezeigt; er hat sich international einen Namen geschaffen. Pelz lebt und arbeitet derzeit bei Stuttgart.

Vielseitigkeit der Medien

Das künstlerische Werk von Jan-Hendrik Pelz hat die Jury des Kunstpreises der VR-Bank Ostalb insbesondere wegen der Vielseitigkeit der Medien sowie seiner hohen Aussagekraft fasziniert. Seine Arbeiten sind vorwiegend im Bereich der Ölmalerei angesiedelt. In zahlreichen Werken thematisiert er das Medium selbst oder stellt es auf die Probe. Er bewegt sich grenzüberschreitend zwischen den Medien, wobei sich Malerei und konzeptionelle Ansätze mit performativen Elementen verbinden. Ausgangspunkt seiner Arbeiten ist unter anderem die Suche nach Strategien neuartiger Bildfindungen; er beschäftigt sich mit der Künstlerperson als Urheber sowie der Fremdbestimmung im künstlerischen Prozess.

Seine Werke befassen sich mit gesellschaftlichen Prozessen. Er bindet den Stadtraum sowie dessen Bewohner ein, greift bekannte Formeln auf und verfremdet sie. Die Arbeit an den einzelnen Serien und Werkkomplexen, von denen manche in Zusammenarbeit mit einem Team entstehen, erstreckt sich oft über einen langen Zeitraum, wobei fast immer parallel an mehreren Werken gleichzeitig gearbeitet wird.

Jan-Hendrik Pelz sucht sich immer wieder Orte für das Geschehen seiner Kunst aus, die ihn zu einer künstlerischen Auseinandersetzung anregen. So hat es ihm der Prediger in Schwäbisch Gmünd angetan, dessen Ausstellungsräume ihn begeistern. Die Preisvergabe ist mit einer Ausstellung verbunden, die mit zusammen mit der Überreichung des Preises im Gmünder Prediger eröffnet wird.