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Harmonieensemble

Viel Beifall für Frauenchor und Harmonieensemble

Aalen-Fachsenfeld / Lesedauer: 2 min

Mit einem Benefizkonzert verabschiedet sich der Liederkranz Fachsenfeld von Dirigent Ralph Vogelmann
Veröffentlicht:11.12.2018, 15:25

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„In meinen kühnsten Träumen hätte ich nie daran geglaubt, dass ich mich mit einem solchen kulturellen Höhepunkt vom Liederkranz Fachsenfeld verabschieden darf.“ Das sagte der Chorleiter Ralph Vogelmann vom Frauenchor FeMusika nach dem Benefizkonzert am Sonntag.

In der voll besetzten Herz-Jesu-Kirche machte zunächst der Frauenchor mit Adventsliedern den Auftakt. Die 30 Sängerinnen trafen mit dem Chorsatz „Wir warten aufs Licht“ nicht nur den Adventsgedanken vom Glauben auf Hoffnung und Liebe, sie ließen damit die Zuhörer emotional in das gefühlvoll ausgeleuchtete Kircheninnere eintauchen.

Im zweiten Teil gab das Harmonieensemble des Landespolizeiorchesters seine Visitenkarte ab. Der Auftritt wird in die Annalen des Liederkranzes eingehen. Die „Petit Symphonie“ von Charles Gounod setzt höchste Ansprüche an ein Kammermusikensemble. Das Landespolizeiorchester spielte bereits die Einleitung als „adagio et allegretto“ in einer Leichtigkeit und leitete mit einem herrlichen Andante cantabile in den Mittelteil mit einem spritzigen Scherzo weiter. Ein fulminantes Finale mit einem Allegro führte die Zuhörer in die Zeit der Romantik. Zu Recht wird das Landespolizeiorchester als Botschafter des guten Tones des Landes Baden-Württemberg bezeichnet und das Harmonieensemble bestätigte dies eindrücklich.

Frauenchor mit Qualität

Pfarrer Karl Blum wies in seiner Besinnung auf die Gedanken im Advent hin. Mit „Süßer die Glocken nie klingen“ setzte FeMusika das Konzert fort. Welche Qualität dieser Frauenchor besitzt, hörte man beim sechsstimmigen Satz „Oh Heiland reiß den Himmel auf“. Mit einem französischen Lied und zwei englischen Chorsätzen zeigte der Chor seine variable Homogenität. Bei diesen Liedern spürten die Zuhörer, mit welcher Hingabe die Sängerinnen dem Dirigenten Vogelmann folgten.

Mit „Macht hoch die Tür“ und „Alle Jahre wieder“ wurde das Benefizkonzert unter Einbindung der Konzertbesucher beendet. Die einfühlsame Begleitung durch das Landespolizeiorchester bildete einen weiteren Höhepunkt dieses Konzerts. Stehende Ovationen und minutenlanger Applaus waren der verdiente Lohn für ein Konzert der Superlative.

Moderator Helmut Argauer versprach, dass dies nicht der letzte Auftritt des Landespolizeiorchester in Fachsenfeld war und bedankte sich auch für die Spenden für den Kinder- und Jugendhospizdienst der Malteser Ostalb/Heidenheim als Benefizzweck dieses Jubiläumskonzerts. Ein weiterer Erlös kommt dem Neubau des katholischen Gemeindezentrums Fachsenfeld zugute.

Beim Stehempfang im Gemeindezentrum wurde Ralph Vogelmann vom Vorstand Ute Dußling-Ilg als Chorleiter verabschiedet. Im Jahre 2006 hatte er den Frauenchor FeMusika als Dirigent übernommen und diesen Frauenchor zur höchsten Chorqualität geformt. Höhepunkte wären die Konzertreise nach Ungarn und die beeindruckenden Auftritte bei den Serenaden auf Schloss Fachsenfeld gewesen. Sichtlich beeindruckt verabschiedete sich Ralph Vogelmann von seinen „Lieblingsfrauen“ und betonte nochmals, dass dieser Konzertabend mit ein Höhepunkt seiner Dirigentenkarriere war.